2G, 3G, Gastronomie, Restaurant, Café, Corona, Regeln, Pandemie, © Stefan Sauer - dpa (Archivbild)

Zweifach-Geimpfte und Genesene müssen zum Essengehen bald wieder Test vorlegen

Schon nach Weihnachten sollen nur noch frisch Geboosterte von der 2G-Plus-Regel ausgenommen sein

Wegen der anrollenden Omikron-Welle des Coronavirus plant Baden-Württemberg seine Zutrittsregeln für die Gastronomie wieder zu verschärfen. Als erster Schritt könnte voraussichtlich direkt nach den Weihnachtsfeiertagen eine Ausnahmeregelung von der 2G-Plus-Vorgabe für die Gastronomie gestrichen werden. Entsprechende Pläne hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE) am Mittwoch (22.12.2021) im Landtag angekündigt.

Damit müssten künftig alle Gäste ohne Booster-Impfung wieder zusätzlich einen negativen Coronatest vorlegen, wenn sie ein Restaurant, eine Kneipe, ein Café oder eine Bar besuchen möchten. Die bisherige Ausnahme für Genesene und doppelt Geimpfte, deren zweite Impfung nicht länger als sechs Monate her ist, wird damit hinfällig. Kretschmann begründet die Änderung damit, dass die Ständige Impfkommission inzwischen Auffrischungsimpfungen wegen der Omikron-Variante schon nach drei Monaten empfiehlt. Das bestätige, dass nicht mehr ausreiche, was man bislang hatte.

Opposition fordert klarere Aussagen zu den Plänen

Noch ist die geplante Regeländerung aber nicht in Stein gemeißelt. Aktuell stimmen sich die einzelnen Ressorts der Landesregierung über eine neue Corona-Verordnung ab, die auch die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels vom Dienstagabend umfassen wird. Diese neue Version der Verordnung soll im Südwesten dann voraussichtlich noch vor Weihnachten auf den Weg gebracht werden.

Kritik an dem Vorgehen kommt von der Opposition im Landtag: Der FDP-Abgeordnete Erik Schweickert hat die Landesregierung zu einer klaren und eindeutigen Kommunikation zu den neuen Corona-Regeln in der Gastronomie aufgefordert. Die schwammige Antwort des Ministerpräsidenten lasse hier aber befürchten, dass die Landesregierung erneut nicht wisse, was sie genau tut, wirft Schweickert Kretschmann vor.

dpa / (fw)