Winfried Kretschmann, Ministerpräsident, Baden-Württemberg, Grüne, © Bernd Weissbrod - dpa (Archivbild)

Schärfere Kontaktbeschränkungen kommen im Südwesten einen Tag früher

Direkt nach den Weihnachtsfeiertagen gelten dann neue Höchstgrenzen für private Treffen und weitere Regeln

In Baden-Württemberg müssen sich die Menschen schon etwas früher auf die beschlossenen Corona-Schutzmaßnahmen aus der letzten Bund-Länder-Konferenz vom Dienstag (21.12.2021) einstellen. Anstatt erst am 28. Dezember sollen die Kontaktbeschränkungen und anderen Regeln im Südwesten schon direkt nach den beiden Weihnachtsfeiertagen gelten und damit einen Tag früher als im Rest der Bundesrepublik. Das hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann (GRÜNE) am Mittwoch angekündigt.

Kretschmann hätte sich von seinen Amtskollegen noch konsequentere Regeln erhofft

Dieser hält die beschlossenen Maßnahmen der Konferenz für nicht ausreichend, um die Bürger zuverlässig vor der drohenden Omikron-Welle des Coronavirus zu schützen. Da Omikron auch von Geimpften und Genesenen weiterverbreitet werden könne und die Variante den Impfschutz zu unterlaufen scheint, sei diese Regelung aus Sicht von Kretschmann geboten.

Bund und Länder hatten sich unter anderem auf schärfere Kontaktbeschränkungen geeinigt, nach denen bei privaten Treffen höchstens zehn Menschen über 14 Jahren zusammenkommen dürfen, selbst dann, wenn sie vollständig gegen das Coronavirus geimpft oder von Covid-19 genesen sind. Für Ungeimpfte gilt eine noch niedrigere Grenze. In Baden-Württemberg sollen zudem noch zusätzliche Verschärfungen kommen, so plant die Ladesregierung eine Änderung bei den 2G-Plus-Regeln und ihren Ausnahmen in der Gastronomie. Eine Übersicht über die wichtigsten beschlossenen Maßnahmen, die die Ausbreitung der Omikron-Variante verlangsamen sollen, haben wir hier für Sie zusammengestellt.

(fw) / dpa