Wann kann Sonderurlaub beantragt werden?
Wir alle gehen tagtäglich Arbeiten für unser Geld. Und jeder von uns freut sich auf seinen wohlverdienten Urlaub. Der steht einem auch zu und ist im Arbeitsvertrag geregelt. Wann Sie allerdings Anspruch auf Sonderurlaub haben, steht in manchen Fällen nicht dort.
Geregelt wird das Ganze im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), Paragraph 616. Wir haben hier die Sonderurlaubstage aus dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes, woran sich auch die der meisten anderen orientieren, aufgelistet.
- Im Todesfall eines Familienangehörigen, beziehungsweise eines nahen Angehörigen. (2 Tage)
- Bei der Geburt eines Kindes. Hier hat auch der Vater das Recht auf Sonderurlaub. (1 Tag)
- Bei einer schweren Erkrankung des Kindes, welches das 12. Lebensjahr noch nicht vollendet hat. Wie bei der Geburt hat der Vater auch bei Krankheit ein Recht auf Sonderurlaub. (4 Tage)
- Bei Umzug, nur wenn er betriebsbedingt in eine andere Stadt ist. (1 Tag)
- Bei einem Firmenjubiläum, 25 oder 40 Jahre Betriebszugehörigkeit – (1 Tag)
- Wenn ein Partner im Haushalt schwer erkrankt, oder ein im Haushalt lebender Angehöriger (1 Tag)
- Wenn eine dringende ärztliche Untersuchung nicht außerhalb der Arbeitszeit genommen werden kann (1 Tag)
Generell ist es natürlich so, dass Sonderurlaubstage, die schon immer im Betrieb gegeben wurden, wahrscheinlich auch weiterhin vom Arbeitgeber genehmigt werden. Es lohnt sich daher sicherlich, rechtzeitig mit dem Chef zu sprechen.
Natürlich gibt es Unterschiede. Die Tarifverträge für Beamte unterscheiden sich von denen, die dem Tarifvertrag angeschlossen sind oder den der Otto Normalverbrauchern.
Mehr dazu können Sie hier lesen: Sonderurlaub für Beamte
(sh)
