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2,1 Millionen Ausländerinnen und Ausländer leben in Baden-Württemberg

Statistisches Landesamt: Ausländische Bevölkerung verteilt sich ungleichmäßig

Baden-Württemberg zählt für das zurückliegende Jahr 2023 insgesamt 2,1 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit innerhalb der Landesgrenzen und damit so viele wie noch nie seit Bestehen des Landes. Die Einwohnerzahl lag Ende November 2023 bei 11,34 Millionen, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag (02.05.2024) in Stuttgart mitteilt. Der Anteil der Ausländerinnen und Ausländer an der Gesamtbevölkerung lag damit zuletzt bei 18,5 Prozent.

Den höchsten Ausländeranteil aller 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg hat mit 31,2 Prozent Pforzheim. Innerhalb des Landes verteilt sich die ausländische Bevölkerung allerdings sehr ungleichmäßig. Festzustellen ist ein ausgeprägtes Stadt-Land-Gefälle, da ausländische Staatsangehörige überdurchschnittlich oft in der Nähe der Arbeitsplatzzentren und damit in den größeren Städten leben.

Türkische Staatsangehörige bilden im Südwesten weiterhin die größte ausländische Bevölkerungsgruppe (267.690). Mit deutlichem Abstand folgen Staatsangehörige aus Rumänien (182.240) und Italien (178.595). Bereits an vierter Stelle rangieren Personen ukrainischer Herkunft. Deren Zahl ist innerhalb eines Jahres nochmals um knapp 17.000 auf 166.925 angestiegen, nachdem sie sich im Jahr zuvor sogar annähernd verneunfacht hatte. Im Südwesten ebenfalls relativ stark vertreten sind Personen mit einer russischen Staatsangehörigkeit. Sie belegen im Ranking der ausländischen Nationalitäten den 16. Platz.

(br/dpa)