Die Bevölkerung soll über sämtliche Medien über den fiktiven Notfall informiert werden
Bei einer groß angelegten Notfallübung rund um das Atomkraftwerk Fessenheim soll am Dienstag (12.06.2018) das richtige Verhalten im nuklearen Störfall geprobt werden.
Die Belegschaft des Kraftwerks muss dabei auf ein kurzfristig präsentiertes Szenario reagieren, so das Regierungspräsidium Freiburg. Die Bevölkerung auf französischer Seite wird mit Sirenen, per Telefon, Radio und Fernseher über den fiktiven Notfall informiert.
Auch deutsche Behörden sind daran beteiligt. Sie sollen vor allem den reibungslosen Fluss von Informationen über die deutsch-französische Grenze trainieren. Kinder sollen Schulen und Kindergärten während der Übung nicht verlassen, auch Straßen werden gesperrt. Die Übung ist laut Regierungspräsidium auf zehn Stunden angesetzt.
Das älteste laufende Kernkraftwerk Frankreichs gilt unter Kritikern als Sicherheitsrisiko. Umweltschützer und Politiker fordern seit Jahrzehnten die Abschaltung der Anlage, die sich in unmittelbarer Nähe zu Deutschland befindet.
(gm)
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