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Zwei Elektrofahrzeuge beim Post-Verteilzentrum Staufen abgebrannt

Die verbauten Akkus mussten in einem speziellen Container gekühlt werden, um ein Wiederaufflammen zu verhindern

Einen ziemlich aufwändigen Löscheinsatz hatte die Feuerwehr in Staufen am Dienstagvormittag (22.06.2021) zu bewältigen. Im Gewerbegebiet Gaisgraben sind dort gleich zwei Elektrofahrzeuge an einer Ladestation am Verteilzentrum der Deutschen Post in Flammen aufgegangen. Die dunkle Rauchwolke war auch noch in den Nachbargemeinden rund um Staufen deutlich zu sehen. Verletzte gab es zum Glück keine.

Die Feuerwehr musste zunächst mit Löschschaum verhindern, dass der Brand auf die angrenzende Halle übergreifen konnte. Im Anschluss hatten die Einsatzkräfte alle Hände mit den verbauten Batterien der E-Autos zu tun. Diese drohten durch chemische Reaktionen immer wieder neu aufzuflammen.

Andere Feuerwehren aus Südbaden helfen mit Equipment aus - Gaffer behindern Einsatz

Mit Unterstützung der Feuerwehren Bad Krozingen und Kehl mussten sie die beiden ausgebrannten Fahrzeugwracks mit einem Kran in spezielle Container wuchten und diese anschließend für mehrere Stunden mit Wasser fluten. Nur so können die beschädigten Akkus jetzt ausreichend abkühlen. Genau aus diesem Grund sind brennende Elektrofahrzeuge aus Sicht der Feuerwehren grundsätzlich nur sehr schwierig zu löschen.

Darüber hinaus hatten die Feuerwehrleute am Ort des Geschehens mit über einem Dutzend Schaulustigen zu kämpfen, die mit ihren Smartphones nicht nur das Brandgeschehen gefilmt haben, sondern den Einsatzkräften dabei auch teilweise im Weg standen, kritisiert Feuerwehr-Kommandant Rainer Brinkmann auf baden.fm-Anfrage.

Einige Paket- und Briefsendungen sind mit verbrannt

Den Flammen zum Opfer gefallen sind dabei nicht nur die Postautos selbst, sondern auch zahlreiche Briefe und Päckchen darin. Die Sendungen waren für die Zustellbereiche Pfaffenweiler und Ballrechten-Dottingen bestimmt.

Was genau das Feuer ausgelöst hat und wie hoch die Höhe des entstandenen Sachschadens ist, das müssen jetzt weitere Ermittlungen der Polizei noch klären. Bisher deutet alles auf einen technischen Defekt hin, Hinweise auf mögliche Brandstiftung gibt es keine.

(fw)