Rheintalbahn, Gleise, Fundament, © Uli Deck - dpa

Züge sollen in einem Monat wieder frei auf der Rheintalbahn fahren

Noch einen guten Monat soll es dauern, dann heißt es wieder "Freie Fahrt" auf der Hauptverkehrsachse

Die Bauarbeiten an der Rheintalbahn nach einem unterirdischen Erdrutsch bei einem Tunnelprojekt in Rastatt liegen weiter im Zeitplan. Das hat die Deutsche Bahn noch einmal bestätigt. Sie will am Donnerstagmittag damit beginnen, den beschädigten Abschnitt oberhalb der Einsturzstelle zu betonieren und so ein Fundament für die neuen Gleise zu schaffen. Bereits seit Mitte August ist die Zugstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden unterbrochen, dort fahren Ersatzbusse und südlich davon gilt für alle Züge nur ein Not-Fahrplan, also auch in Südbaden.

Bahn muss Fahrpläne zum Schulstart überarbeiten

An diesem Fahrplan will der Konzern zum bevorstehenden Ende der Sommerferien nun noch einmal schrauben. Anstatt wie bisher stündlich, soll etwa die Schwarzwaldbahn ab nächster Woche montags bis freitags wieder im 30-Minuten-Takt fahren. Auch die Ersatzbusse bei Rastatt werden dann noch einmal aufgestockt, heißt es. Trotzdem müssen sich Berufspendler und Schüler darauf einstellen, etwas früher loszugehen, um rechtzeitig ihre Arbeitsstätten oder den Unterricht zu erreichen, so der Bahn-Beauftragte für Baden-Württemberg Sven Hantel.

Angepeilter Termin: 7. Oktober

Die Deutsche Bahn will die komplette Reparatur bis zum 7. Oktober fertiggestellt haben, dann sollen wieder alle Züge frei über die unterbrochene Strecke rollen können. Sowohl beim Güter- als auch beim Personenverkehr versprechen sich die Verantwortlichen dann wieder eine deutliche Entlastung im Südwesten. Gerade weil es in Baden-Württemberg nur wenige gut ausgebaute Ausweichstrecken für die wichtige Nord-Süd-Verbindung gibt, war es im Schienennetz während der Streckensperrung teilweise eng geworden. Normalerweise fährt auf der Rheintalbahn je nach Tageszeit ansonsten alle anderthalb Minuten ein Zug vorbei.

Beim Tunnelbau bei Rastatt waren Wasser und Erde in den frisch geschaffenen Hohlraum eingedrungen. Das hat das Erdreich in Bewegung gesetzt. Die darüberliegenden Gleise der Rheintalbahn waren daraufhin abgesackt und wurden unbefahrbar.

(fw)