Edeka, Einkaufswagen, © Patrick Seeger - dpa

Wegen Warnstreiks drohen Lieferengpässe in bestimmten Edeka-Märkten

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Mitarbeiter in den Lagerzentren der Supermarktkette auf, ihre Arbeit niederzulegen

Wer am Montag (05.07.2021) bei der Supermarkt-Kette Edeka einkaufen geht, könnte unter Umständen etwas länger auf bestimmte Produkte warten müssen. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Groß- und Außenhandel an drei großen Lager-Standorten von Edeka zum Warnstreik aufgerufen.

Rund 250 Mitarbeiter werden dort im Laufe des Tages ihre Arbeit niederlegen, unter anderem auch am großen Verteilzentrum in Offenburg. Als Folge gehen bestimmte Lieferungen während dieser Zeit nur verzögert oder gar nicht wie geplant an die einzelnen Filialen in der Umgebung raus.

Mit den Streiks möchte die Gewerkschaft Druck auf die Arbeitgeber in der Branche ausüben. Bei den laufenden Tariverhandlungen hat es auch nach vier Runden bisher keinen entscheidenden Durchbruch gegeben. Das bisherige Angebot der Arbeitgeber hat ver.di als unzureichend abgewiesen.

Bisher keine Einigung über Höhe und Laufzeit möglicher Lohnerhöhungen

Darin hätte es ab dem Februar 2022 zunächst 1,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten gegeben und ab dem Oktober 2022 noch einmal weitere 1,0 Prozent - das ganze für eine Laufzeit von 24 Monaten.

Die Gewerkschaft fordert hingegen tabellenwirksame Erhöhungen der Löhne und Gehälter um mindestens 150 Euro oder 5,5 Prozent und das bei einer Laufzeit von nur zwölf Monaten.

Die Verhandlungen sollen in rund anderthalb Wochen weitergehen. In einem kleineren Kreis treffen sich dann die Vertreter beider Seiten am 14. Juli zu einem weiteren Sondierungsgespräch, um zu beschließen, wie es nun weitergeht.

(fw)