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Viele Motorradfahrer ignorieren Verkehrsregeln

Immer mehr Motorradfahrer fahren zu schnell, besitzen keinen gültigen Führerschein oder verstoßen gegen andere Verkehrsregeln. Das geht aus einer Stellungnahme des Innenministeriums zu einem Antrag der Landtags-Grünen vom April hervor. Demnach gab es laut Polizeistatistik im Jahr 2014 mehr als 6800 Verkehrsverstöße (6826) und damit rund 2000 mehr als im Vorjahr. Der Grund: Laut Innenministerium wird Motorradfahren immer beliebter.

Man vermute, dass die steigende Zahl der Biker auch zu mehr Verkehrssünden führe. Der Trend zu mehr Verstößen zeigt sich nun schon seit 2009 in der Statistik – bis auf eine Ausnahme: Im Jahr 2012 sank die Zahl der Verstöße im Vergleich zum Vorjahr auf 3817, um aber schon 2013 wieder auf rund 4800 anzusteigen.

Nach Angaben des Innenministerium sind vor allem kurvenreiche Strecken unter den Motorradfahrern beliebt. Auch unter Touristen beliebte Regionen sind darunter. Beispielsweise fahren die Biker gerne entlang der Bundesstraße 500 im Schwarzwald. Deswegen gebe es hier auch verstärkt Polizeikontrollen.

Auch insgesamt haben diese Kontrollen laut Statistik zugenommen: Waren es im Jahr 2012 noch knapp unter 1000, hat die Polizei im Folgejahr 1561 Kontrollaktionen gestartet, im Jahr 2014 noch einmal rund 200 mehr.