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Verhandlung über Kindesmissbrauch in Waldkirch gestartet

Vater soll sich an seinen Kindern vergangen und kinderpornographische Schriften verbreitet haben

Ein 41-jähriger Mann muss sich seit Montag (30.11.2020) vor dem Freiburger Landgericht verantworten. Er soll zwischen 2015 und 2019 in der früheren Wohnung der Familie in Waldkirch seine beiden Kinder sexuell missbraucht und kinderpornographische Schriften verbreitet haben. Bislang sind vier Verhandlungstage angesetzt.

Vor der Jugendschutzkammer des Landgerichts Freiburg wird gegen einen 41 Jahre alten Mann wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern, sexuellen Missbrauchs von Schutzbefohlenen und Verbreitens kinderpornografischer Schriften in mehreren Fällen verhandelt. Er soll zwischen 2015 und 2019 in der früheren Wohnung der Familie in Waldkirch mehrfach sexuelle Handlungen an seiner damals vier bis sechs Jahre alten Tochter vorgenommen zu haben.

Sexuelle Handlungen per Videochat verbreitet

Im Jahr 2019 soll er in einschlägigen Gruppenchats nach Gleichgesinnten gesucht haben, um sich mit diesen zum Missbrauch von Kindern zu treffen. Dabei soll der 41-Jährige mehrfach kinderpornografische Dateien und Videos ausgetauscht haben. In mehreren Videochats soll der Angeklagte seine Tochter sowie seinen damals knapp zwei Jahre alten Sohn missbraucht und die Missbrauchshandlungen gefilmt haben.

Der Mann sitzt seit März 2020 wegen der Tatvorwürfe in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind vier Verhandlungstage im Dezember angesetzt.

(dk)