Den Initiatoren des Projekts geht es vor allen Dingen darum, große Mengen an Trinkwasser einzusparen

Zwei Hersteller von so genannten Trockentoiletten aus dem Schwarzwald wollen Bundeskanzler Olaf Scholz von ihrer Idee zum Wassersparen überzeugen. Sie haben ihn deshalb am Montag(21.03.2022) offiziell zu einer Visite in einem ihrer hölzernen WC-Häuschen nach Titisee-Neustadt eingeladen.

Die Toiletten des jungen Unternehmens setzen anstelle einer Wasserspülung auf Sägespäne, um die Hinterlassenschaften verschwinden zu lassen und sollen dabei auch unangenehmen Geruch verhindern. In einem weiteren Schritt geht es darum, dass die menschlichen Fäkalien im Anschluss als natürlicher Dünger in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen könnten.

Bisher verbietet das die Gesetzeslage in Deutschland. Um Sorgen bezüglich von Keimen, Hormonen und Schadstoffen aus dem Weg zu räumen, laufen dazu gerade mehrere Forschungsprojekte. Die Anbieter von "S'Klo" möchten mit ihrem Projekt die tägliche Verschwendung von Trinkwasser reduzieren und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dafür hoffen sie nun auf prominente Unterstützung aus der Politik.

dpa / (fw)