Tötungsdelikt Kenzingen: Tatverdächtiger stellt sich freiwillig

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Überraschende Wende im Kenzinger Tötungsdelikt: Der von der Polizei als dringend tatverdächtig gesuchte Vogtsburger hat sich am Abend freiwillig den Behörden gestellt. Das teilte sein Anwalt am Freitagmorgen bei einem Gespräch mit TV Südbaden mit. Sein Mandant wurde direkt im Anschluss dem Haftrichter am Freiburger Amtsgericht vorgeführt. Der Haftbefehl lautete dabei zunächst nicht auf Mord, sondern auf Totschlag. Weil sich bei der Vernehmung offenbar neue Details ergeben hätten,  gehe die Staatsanwaltschaft inzwischen vom Verdacht gemeinschaftlichen Mords aus – so der Verteidiger. Der Angeklagte selbst macht Gebrauch von seinem Aussageverweigerungsrecht und will sich somit nicht zu den Vorwürfen äußern.

 

Haftbefehl lautet inzwischen doch auf Mord

 

Die Beamten waren am 10. April nach einem Wohnhausbrand in der Kenzinger Altstadt auf die Leiche der 61-jährigen Bewohnerin gestoßen. >Erst im Nachhinein stellte sich heraus, dass die Frau offenbar schon vor dem Brand ums Leben gekommen war. Die Ermittler sprechen von massiver Gewalteinwirkung im Schädelbereich, geben aus ermittlungstaktischen Gründen aber keine weiteren Details bekannt.

 

Tatverdächtiger könnte in Frankreich untergetaucht gewesen sein

 

Im Zuge der eingeleiteten Fahndung konnte die Polizei die mutmaßliche Partnerin des Gesuchten festnehmen, eine 57-jährige Frau mit Lebensmittelpunkt im Elsass. Sie soll für das Tötungsopfer im Vorfeld gearbeitet haben. Ihr wird vorgeworfen, zusammen mit dem 44-Jährigen die Frau ermordet zu haben. Wo sich der Mann während der Fahndung aufgehalten hatte, ist noch nicht bekannt. Die >Polizei hatte vermutet, dass er mit dem Zug oder per Anhalter vom Bahnhof in Riegel aus unterwegs ins Elsaß gewesen sein könnte. Konkret soll er vermutlich im Raum Colmar oder Munster untergetaucht gewesen sein. Alle weiteren Hinweise dazu nimmt die Soko Kenzingen weiterhin unter Tel. 0761 882-5777 oder über das vertrauliche Telefon unter 0761 41262 entgegen.