Schultüte, Grundschule, Einschulung, © Peter Steffen - dpa

So können Familien beim Schulstart ihrer Kinder kräftig sparen

Viele Familien auch in Südbaden stehen aktuell vor einer größeren finanzellen Belastung

Jetzt in der ersten Woche nach den Sommerferien erhalten die meisten Schüler wieder Listen von ihren Lehrern, was sie alles für die kommenden Schulstunden der nächsten Monate benötigen. Und diese Listen werden in einigen Fällen immer länger. Zu Federmäppchen, Stiften und Linealen kommen längst auch Taschenrechner, bestimmte Zusatzbücher und -software hinzu.

Jede fünfte Familie in Deutschland muss für den Schulstart mittlerweile extra sparen. Rechnet man auch anstehende Klassenfahrten und weitere Unterrichtsmaterialien mit ein, müssen Eltern inzwischen im Schnitt bis zu 1000 Euro pro Schüler und Schuljahr ausgeben. Für viele stellt das eine enorme finanzielle Belastung dar. Doch es gibt auch Möglichkeiten, um die ersten Tage zurück im Unterricht finanziell etwas aufzufangen.

Lizenzmotive deutlich teurer

Auch wenn Familien bereits gebrauchte Schulsachen auf Flohmärkten, Second-Hand-Läden oder auf Ebay kaufen, gibt es trotzdem noch einige Kostenfallen, die sie dabei umschiffen können. So sind Marken- und Lizenzprodukte oft um ein Drittel teurer, als die meisten neutral bedruckten Gegenstände. Wenn es also nicht unbedingt der Schulranzen mit dem Comichelden- oder Filmprinzessinnenmotiv sein muss, lässt sich hier bereits ordentlich Geld sparen.

Großeinkauf lohnt sich meistens

Auch auf die nötige Voraussicht kommt es an: Speziell bei Verbrauchsobjekten wie Stiften, Radiergummis oder auch Heften lohnt sich in vielen Fällen die Fahrt zum Großhandel. Dort muss man zwar dann eine größere Menge Geld auf einmal ausgeben, in Großpackungen sind viele Sachen aber meist noch günstiger zu haben als in den großen Supermärkten und Discountern. Wem hier wieder die bunten Aufdrucke fehlen, der kann mit einer kleinen Bastelstunde zusammen mit den Kindern schnell und zuverlässig Abhilfe schaffen.

Unterstützung vom Staat möglich

Sollte es hingegen bereits am allernötigsten Kleingeld für den Schulstart fehlen, dann haben viele Eltern auch Anspruch auf Unterstützung vom Staat. Was viele gar nicht wissen: Wer bereits Kinderzuschlag oder Wohngeld vom Amt erhält, kann in seiner Heimatgemeinde auf dem Rathaus bis zu 100 Euro im Schuljahr als Finanzspritze beantragen. Möglich macht es das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung.

(fw)