Fridays For Future, Fahrraddemo, Klimastreik, Haid, Freiburg, © baden.fm (Archivbild)

Rund 850 Teilnehmer sind bei Fahrraddemo von Fridays for Future in Freiburg mitgefahren

Die Stadtverwaltung möchte bereits einige Forderungen der Klimaaktivisten in ihrer Kommunalpolitik aufgreifen

Rund 850 Unterstützer der Klimastreik-Bewegung "Fridays for Future" haben am frühen Freitagabend (09.07.2021) mit einer Fahrraddemonstration für längere Staus im Feierabendverkehr gesorgt. Wie schon zwei Wochen zuvor hatten sich die Aktivisten zunächst mit ihren Rädern auf dem Platz der Alten Synagoge in der Stadtmitte getroffen und sind diesmal gemeinsam in Richtung Südwesten über die Kronenbrücke in Richtung Industriegebiet Haid und von dort wieder zurück in die Innenstadt gefahren.

Die Protestaktion hat zwar entlang der B31 und vorübergehend auch auf der B3 und der Berliner Allee für größere Rückstaus gesorgt. Aus Sicht der Polizei lief der begleitende Einsatz aber am Ende ohne nennenswerte Vorkommnisse ab.

Mit ihrer Aktion wollten sie ein Zeichen für die Mobilitätswende setzen und haben die Freiburger Kommunalpolitik erneut zu einem konsequenteren Einhalten der selbstgesetzten Klimaschutzziele aufgefordert. In der Stadt sehen die Fridays-for-Future-Anhänger vor allem Nachholbedarf beim ÖPNV-Angebot und beim bisherigen Radwegenetz.

Gemeinderat und Stadtverwaltung haben nach eigener Aussage bereits einige der Forderungen aufgegriffen. So hat die Stadt Freiburg erst in der vergangenen Woche angekündigt, rund 16 Millionen Euro in eine bessere Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger zu stecken.

Zur Debatte steht außerdem noch der gemeinsame Vorstoß von Freiburg, Aachen, Ulm, Leipzig und weiteren Großstädten im Deutschen Städtetag: Hier hatten sich die Oberbürgermeister stark gemacht für eine mögliche flächendeckende Einführung von Tempo 30 als neue Regelgeschwindigkeit innerorts. Ausnahmen sollen dafür nur die stark befahrenen Hauptstraßen bleiben.

(fw)