Verkehr, B31, Tempo 30, Geschwindigkeitsbegrenzung, © baden.fm (Symbolbild)

Luftqualität in Freiburg verbessert sich weiter

Tempo 30 und eine grüne Umweltzone auf der B31 zeigen ihre Wirkung

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) hat am Freitag (19.02.2021) mitgeteilt, dass sich die Luftqualität in Freiburg vergangenes Jahr weiter verbessert hat. Corona sei zwar ein Grund dafür, habe auf die gute Entwicklung aber keinen entscheidenden Einfluss. 2018 wurde an der Verkehrsmessstation Schwarzwaldstraße ein Jahresmittelwert von 50 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter gemessen - deutlich über dem Grenzwert von 40 Mikrogramm. 2019 ist er auf 36 gesunken und 2020 noch weiter auf 30.

Die Deutsche Umwelthilfe fordert weiterhin massivere Maßnahmen, jedoch zeigt sich das RP sehr zuversichtlich für den Abschluss des laufenden Gerichtsverfahrens, da sich die Luftqualität so stark verbessert hat. Für Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer ein sehr wichtiger Erfolg:

Die erfreuliche Entwicklung der Messwerte bestätigt erneut, dass die im Luftreinhalteplan festgelegten Maßnahmen wirken und die Stickstoffdioxidbelastung weiter rückläufig ist. Es zeigt sich, dass sich unsere stufenweise Vorgehensweise bewährt hat. Sowohl Diesel-Fahrverbote als auch die umweltsensitive Verkehrssteuerung (Pförtnerampel) auf der B31 sind mit diesen Ergebnissen vom Tisch. Es freut mich besonders, dass uns das Hand in Hand mit der Stadt und den Umlandgemeinden gelungen ist.“

Maßnahmen, die unter anderem zu dem Erfolg geführt haben, seien laut RP sowohl die Einführung von Tempo 30, als auch die Einbeziehung der B31 in die grüne Umweltzone. Auch die optimierte Koordination der Ampelanlagen der Kronenbrücke soll einen großen Anteil tragen. Wie bei der Stickstoffdioxid-Messanlage an der Schwarzwaldstraße, liegen auch die Werte am Schlossbergring (Mittelwert: 26), in der Kronenstraße (Mittelwert: 15) und an der Eschholzstraße (22) unter dem Wert von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter.

(nos)