Dienstwaffe, Polizei, Handschellen, © Oliver Berg - dpa (Symbolbild)

Landespolizei widerspricht Gewerkschaft beim Thema Abbrecherquote

In Wirklichkeit soll die Abbrecherquote im Südwesten vergleichsweise niedrig sein

In Baden-Württemberg ziehen offenbar doch mehr Polizeianwärter ihre Ausbildung bis zum Schluss durch, als bisher gedacht. Das möchte Landespolizeipräsident Gerhard Klotter am Mittwoch in einer Mitteilung klarstellen und widerspricht damit Berichten der Deutschen Polizeigewerkschaft.

Diese hatte in den letzten Tagen kritisiert, dass jeder zehnte Polizei-Azubi im Land vorzeitig abspringen würde und hatte vor allem die Ausbildungsbedingungen verantwortlich gemacht.

2017: 62 Abbrecher bei mehr als 1400 Auszubildenden

Tatsächlich soll die Absprungquote aus den Jahrgängen 2011 bis 2017 zusammengerechnet im Schnitt zwischen 6,7 und 6,9 Prozent, je nach angestrebtem Abschluss. Klotter nennt die Zahlen "erfreulich niedrig" und glaubt, dass die Polizei in Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Berufsausbildungen sehr gut da steht.

Demnach soll die Polizei im Südwesten außerdem genügend Bewerber haben, um bereits im Vorfeld eine gute Auswahl treffen zu können und Anwärtern eine Chance zu geben, die auch wirklich vom Berufsbild des Polizisten überzeugt sind.

(fw)