© Franz Pfluegl - Fotolia.com

Jugendlicher aus Bietigheim mischt Chemikalien und macht Sprengstoff

Großeinsatz durch gefährliche Sprengstoffmischungen

Ein 17-jähriger Jugendlicher hat am Mittwochnachmittag (27.09.17) in Bietigheim für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Der junge Mann hat in einem Ökonomiegebäude mit Chemikalien experimentiert und dabei gefährliche Sprengstoffe geschaffen.

Fachleute des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg haben die Mischungen sogar für so gefährlich eingestuft, dass sie noch an Ort und Stelle unschädlich gemacht worden sind. Deshalb sind gegen Mittag fünf Wohnungen im Umkreis des Einsatzortes geräumt werden.

Nach rund drei Stunden und Sprengung der vermutlich gefährlichen Substanzen haben die Einsatzkräfte Entwarnung gegeben. Die Beamten haben bei dem Jugendlichen mehrere verdächtige Gegenstände gefunden und daraufhin beschlagnahmt.

Polizei Niedersachsen hat Hinweise an Kriminalkommissariat Rastatt weitergegeben

Das Kriminalkommissariat Rastatt ist durch die Ermittlungen der Polizei Niedersachsen auf den jungen Mann gestoßen. Diese hatten im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen zwei andere Personen nach Sprengstoffexperimenten Hinweise zu dem jetzt verdächtigen 17-Jährigen bekommen.

Terroristischer Hintergrund ausgeschlossen

Nach aktuellem Stand der Ermittlungen deutet vieles darauf, dass sich der Verdächtigte stark mit der Herstellung möglicher Sprengstoffe befasst hat. Ein terroristischer Hintergrund ist nach jetzigem Stand auszuschließen. Gegen den 17-Jährigen wird wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt.

(gm)