Kampfmittelbeseitigung, Bombe, Entschärfung, © baden.fm

In Lahr könnten weitere Weltkriegsbomben liegen

Es ist möglich, dass Anwohner am Hohbergweg noch einmal evakuiert werden müssen

Am Mittwoch (01.08.18) ist im Osten von Lahr bei Bodensondierungeen ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg aufgetaucht. Die Bombe ist umgehend entschärft worden und die Anwohner konnten nach der Evakuierung wieder in ihre Häuser zurückkehren. Es könnten weitere Kampfmittel im Boden vergraben sein.

Je nachdem, wie groß und wie gefährlich etwaige weitere Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg sind, könnte den Anwohnern in Lahr eine weitere Evakuierung bevorstehen. In direkter Umgebung befindet sich das Herzzentrum. Im Falle eines weiteren Fundes wäre hier eine größere Evakuierungsaktion möglich.

Der Fund am Mittwoch war keine Überraschung.

Im Kampfmittelkataster der Stadt ist das Areal, das jetzt mit 60 Wohnungen bebaut werden soll, als bombardierte Fläche eingetragen. Daher ist eine Spezialfirma damit beauftragt worden, das Gelände zu untersuchen. Sprengstoffspezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst sind dann angerückt, um das gefährliche Fundstück unter die Lupe zu nehmen.

Einen aufwendigeren Einsatz hatte es im Mai vergangenen Jahres rund um den Lahrer Bahnhof gegeben. Dort war eine 500 Kilogramm schwere Bombe gefunden worden. Daher musste in einem Radius von 500 Metern evakuiert werden, 2500 Menschen waren betroffen. Weil der Fund am Hohbergweg "nur" 250 Kilo wiegt, waren lediglich 250 Anwohner betroffen.

(la)