Durchbruch für die Ermittler der Sonderkommission "Erle" nach dem Sexualmord in Endingen:
Inzwischen geht die Kripo davon aus, dass es einen Zusammenhang mit einer weiteren Bluttat in Österreich gibt. Wahrscheinlich handelt es sich dort um denselben Täter, der Anfang November die 27-jährige Joggerin Carolin G. in einem Waldstück zwischen Endingen und Bahlingen sexuell missbraucht und getötet hat - glaubt die Polizei.
Vergleichbares Gewaltverbrechen in Tirol
In der Nähe von Kufstein soll der Angreifer im Januar 2014 einer französischen Austauschstudentin aufgelauert haben. Sie war zum Opfer eines vergleichbaren Sexualverbrechens geworden. Der Täter hatte sie damals mit einer Eisenstange erschlagen, konnte danach aber untertauchen und blieb trotz aller Ermittlungen unentdeckt.
Inzwischen steht fest, dass auch Carolin G. aus Endingen auf exakt die gleiche Art ums Leben gekommen ist. Bei dem Tatwerkzeug handelt es sich um eine Stange, wie sie bei hydraulischen Hebesystemen, oder etwa auch beim Abkippen von LKW-Führerkabinen zum Einsatz kommt.
Beide Frauen mit Eisenstange erschlagen und missbraucht
Die Auswertung Spurenlage am Tatort hat außerdem weitere Parallelen zwischen den beiden Morden ergeben. So konnten in Endingen Überreste von DNA-Material sichergestellt werden. Offenbar aber zu wenig für einen direkten DNA-Abgleich. Allerdings sind diese Fragmente deckungsgleich mit denen aus Österreich. Daher glauben die Ermittler in Tirol und Südbaden fest an eine Verbindung zwischen beiden Fällen. Noch immer sucht die Sonderkommission nach weiteren Hinweisen und nimmt sie entgegen unter Tel.: 07641/582-114.


