Das griechische Parlament hat mit klarer Mehrheit das zweite Reformpaket verabschiedet. Damit sind die Voraussetzungen für Verhandlungen über weitere Milliardenhilfen mit den Geldgebern erfüllt. Für Ministerpräsident Tsipras war es ein Kraftakt: Er hat die für viele schmerzhaften Reformen ohne eigene Mehrheit und nur mit Hilfe der Opposition durchs Parlament gewuchtet. Vor dem Parlament demonstrierten Tausende gegen die Sparmaßnahmen. Jetzt können in Brüssel schnell Verhandlungen über ein neues 86 Milliarden Euro schweres Hilfspaket beginnen. Bis zum 20. August muss eine Einigung her, sagt Griechenlands neuer Finanzminister Tsakalotos. Denn dann muss Griechenland noch einmal dreieinhalb Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen.