Gewitter, Unwetter, Hochwasser, Überflutung, © Dettenmeyer - SDMG / dpa (Symbolbild)

Freiburger hilft Flutopfern, indem er Notwendiges nach Nordrhein-Westfalen befördert

In Eigenregie haben Corin Fischer und Stefanie Selig einen Baumarkt auf der Haid mit ins Boot geholt und versorgen nun Flutopfer mit dringend benötigten Gütern

Auf Facebook hatte Corin Fischer Fotos seiner guten Freundin Stefanie Selig gesehen, die mitten im Hochwassergebiet in Nordrhein-Westfalen lebt. Die Straße, in der ihr Vater lebt, gibt es nicht mehr. Die Zerstörung ist groß und auch Todesopfer gibt es zu beklagen. "Das Chaos, das auf den Fotos zu sehen ist, hat mich schockiert", so der Freiburger. Ein Telefonat später war für Fischer klar: Er wollte helfen. Es ist die kleine Geschichte eines Mannes, der hilft, wo er kann.

Fischer und einige Helfer kontaktierten einen großen Baumarkt im Freiburger Industriegebiet Haid, dringend notwendige Güter ins Katastrophengebiet liefern zu wollen. Die Marktleitung ließ sich nicht lange bitten und spendete unter anderem Decken, Campingduschen, Handschuhe, Schutzanzüge, Eimer und Schaufeln - alles, was im Hochwassergebiet eben benötigt wird - im Wert mehrerer Tausend Euro. Das alles gilt es nun, nach NRW zu fahren.

Wer kann ist als Helfer willkommen

Dafür musste Fischer einen Transporter organisieren, was unmittelbar nach einem Aufruf bei baden.fm auch gelang. "Außerdem brauchen wir Manpower", so der gelernte Koch. "Wer kann und Zeit hat, der wird dringend gebraucht. Jedes Paar Hände hilft." Über Schleichwege käme man auch noch in die entlegensten Hochwassergebiete.

(br)