Mandic war wegen verschiedener Vorfälle immer wieder in die öffentliche Kritik geraten

Der südbadische Kommunalpolitiker Dubravko Mandic ist nicht länger Parteimitglied der AfD. Das hat ein Sprecher der Alternativen für Deutschland am Sonntag (25.04.2021) gegenüber der Deutschen Presseagentur bestätigt.

Demnach habe Mandic dem AfD-Kreisvorstand in Freiburg eine entsprechende E-Mail geschrieben und den Schritt dort kurz zuvor angekündigt. Die Austrittserklärung erfülle dabei alle nötigen Anforderungen um wirksam zu sein, heißt es. Zu den genauen Gründen der Entscheidung liegen bisher keine weiteren Angaben vor.

Unklar, ob Zusammenhang mit laufendem Parteiausschlussverfahren besteht

Bis zuletzt lief gegen Mandic ein Parteiausschlussverfahren, allerdings bisher ohne konkretes Ergebnis. Ob der studierte Jurist mit seinem eigenen Austritt nun einer möglichen Entscheidung zuvorkommt und wie lange es noch dauert, bis diese überhaupt feststeht, dazu war der AfD-Landesvorstand in Baden-Württemberg am Wochenende bisher nicht zu erreichen.

Mandic sitzt als gewählter Stadtrat im Freiburger Gemeinderat. Im März 2021 war er zuletzt auch als Landtagskandidat für die AfD im Kreis Lörrach angetreten. Er war immer wieder wegen verbaler Ausfälle und extremer Sprüche aufgefallen. Außerdem gilt er als der so genannten "Identitären Bewegung" nahe stehend. Dafür hatte sich auch der Verfassungsschutz interessiert.

dpa / (fw)