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Förderung des Radverkehrs in Baden-Württemberg deutlich erhöht

58 Millionen Euro: Investitionen fast verdoppelt - Radschnellwege werden bevorzugt

58 Millionen Euro Förderung für den Radverkehr in Baden-Württemberg: Das Verkehrsministerium hat die Zuschüsse für den Radwegebau verdoppelt und erlebt auch im Zuge der Corona-Krise kräftigen Rückenwind. Seit Wochen sind deutlich mehr Menschen mit dem Rad unterwegs, als noch vor den Kontaktbeschränkungen. Radschnellwege sind einer der Schwerpunkte bei Investitionen. Ziel ist es, den Anteil des Radverkehrs im Straßenverkehrs bis 2030 auf 20 Prozent zu verdoppeln.

Kommunen können Bauprojekte aktuell zur Förderung anmelden. Sofern diese gewisse Kriterien erfüllen, können die Mittel abgerufen werden. Wie Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) berichtet, erlebe der Radverkehr während der Corona-Pandemie einen regelrechten Boom. In den vergangenen Wochen seien deutlich mehr Menschen auf das Fahrrad gestiegen, als in den Monaten zuvor. "Vielleicht ist sogar das Rad das Corona-Krisen-Transportmittel", mutmaßt Hermann und merkt an: "Wer mit dem Fahrrad fährt, stärkt die Lunge und beugt Krankheiten vor."

2019 betrug die Förderung für den Radverkehr noch 30 Millionen Euro, 2018 waren es lediglich 18 Millionen. Im Fokus stehe der Ausbau der Radschnellwege. 50 solcher Verbindungen sind im Land in Ausbau oder Planung.

(br)