Ermittler weisen heiße Spur im Fall der verschwundenen Maria aus Freiburg zurück

Wohl doch keine heiße Spur im Fall der verschwundenen Maria aus Freiburg:

Die Freiburger Polizei wirkt Gerüchten entgegen, nach denen sich das Mädchen mit seinem Entführer in Spanien aufhalten soll. Verschiedene Medien hatten berichtet, dass eine neue heiße Spur dorthin führen würde. Die Ermittler haben nach baden.fm-Informationen zwar tatsächlich verschiedene Fotos erhalten, die das Paar in Spanien zeigen sollen.

Fotos haben sich nicht als echt herausgestellt

Am Dienstagnachmittag stellt die Polizei aber auf unsere Anfrage klar: Die Aufnahmen wurden von Experten geprüft, diese konnten den Verdacht aber nicht erhärten Entwarnung geben: Bei den Personen darauf handelt es sich weder um die vermisste Jugendliche, noch um den mutmaßlichen Entführer Bernhard H. - die vermeintlichen Hinweise in Richtung Spanien müssen die Ermittler als Spekulationen zurückweisen. Für Berichte des Nachrichtensenders N24, nach denen der Mann als Kontakt für den Verfassungsschutz gearbeitet haben könnte und der Geheimdienst damit indirekt an dem Fall beteiligt sein könnte, gibt es außerdem keine Belege.

Fall beschäftigt die Ermittler bereits seit Jahren

Maria-Brigitte Henselmann war vor rund drei Jahren plötzlich aus ihrem Zuhause in Südbaden verschwunden. Ob die damals 13-Jährige mit ihrer über vierzig Jahre älteren Internetbekanntschaft "durchgebrannt" war oder ob er sie gewaltsam entführt hat, ist noch immer ungeklärt. Gegen den Mann laufen Ermittlungen unter anderem wegen Kindesentzug in einem besonders schweren Fall, er wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Die letzte Spur der beiden hatte sich in Osteuropa verlaufen.