Feuerwehr, Atemschutz, Gas, © Pixabay

Entwarnung nach Gasalarm in Offenburger Flüchtlingsheim

Weil angeblich Erdgas ausgeströmt war, mussten die Einsatzkräfte im Ortenaukreis am Morgen zu einem Großeinsatz ausrücken:

Bewohner und Heimleiter hatten wegen des Gasgeruchs den Notruf gewählt, außerdem war die Brandmeldeanlage im Gebäude angesprungen. Insgesamt zwei komplette Löschzüge der Feuerwehr, sieben Rettungswagen, vier Notärzte und vier Polizeistreifen sind am Freitagvormittag zu einer Flüchtlingsunterkunft am Sägeteich in Offenburg ausgerückt. Angeblich sollte dort Gas austreten, die Einsatzkräfte hatten sich bereits auf eine Evakuierung des Heims vorbereitet.

Heizung von der Wand gerissen

Vor Ort konnten die Retter dann aber schnell Entwarnung geben. Weder hat es in der Unterkunft gebrannt, noch lag ein gefährliches Gasgemisch in der Luft. Wie sich herausgestellt hat, waren vor dem Alarm zwei 19 und 27 Jahre alte Männer wegen zu lauter Musik in Streit geraten. Dieser war eskaliert, es hatte ein Gerangel gegeben. Dabei wurde unter anderem ein Heizungskörper von der Wand gerissen. Das austretende Heizungswasser hatte anschließend den Alarm ausgelöst und auch den unangenehmen, gasähnlichen Geruch in den Räumen verbreitet.

Ermittlungsverfahren in die Wege geleitet

Polizei und Staatsanwaltschaft haben jetzt ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, um den genauen Hintergründen des Zwischenfalls auf die Spur zu kommen. Ernsthaft verletzt wurde bei der Auseinandersetzung und dem nachfolgenden Einsatz niemand.