Prosegur, Geldtransporter, Warnstreik, © Sebastian Willnow - dpa

Drohende Streiks bei Geldtransport-Anbietern in Südbaden sind abgewendet

Die Streiks hätten dazu führen können, dass das Bargeld an Automaten und in Geschäften knapp wird

Südbaden ist von den bundesweiten Streiks in der Geldtransport-Branche unberührt geblieben. Am dritten Tag der Arbeitsniederlegungen hat sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di mit den Arbeitgebern am Freitagnachmittag (04.01.2019) auf ein Tarifergebnis geeinigt. Weitere Arbeitskampfmaßnahmen sind deshalb auch in Baden-Württemberg bis auf Weiteres vom Tisch.

Gewerkschaftsmitglieder sollen über die Einigung entscheiden

Der neue Tarifvertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren sieht zwischen 7,7 und 17,1 Prozent mehr Geld für die rund 11.000 Mitarbeiter in den Geld- und Wertunternehmen vor. Im Schnitt bedeutet das rund 1,80 Euro mehr Stundenlohn. Das Ergebnis sieht auch eine Angleichung der Entgelte zwischen den neuen und alten Bundesländern vor.

Bevor der Kompromiss in Kraft tritt, sollen Ende Januar noch einmal die Mitglieder von ver.di bei einer Befragung darüber abstimmen. Bis dahin soll es allerdings erst einmal keine weiteren Streiks in der Sache geben. In Baden-Württemberg waren vor allen Dingen die Standorte Mannheim, Stuttgart und Ettlingen Schwerpunkte der Arbeitsniederlegungen. Die südbadischen Zweigstellen der Anbieter Ziemann und Prosegur waren nicht betroffen.

(fw)