Feuerwehr, Freiburg, Eschholzstrasse, Stühlinger, © baden.fm

Deutlich weniger Feuerwehreinsätze in Freiburg als im Rekordjahr 2017

Das Amt für Brand- und Katastrophenschutz zieht Bilanz für das Jahr 2018

Die Feuerwehr Freiburg ist im vergangenen Jahr zu 2.843 Einsätzen ausgerückt. Das geht aus ihrem Jahresbericht hervor. Pro Tag bedeutete das im Schnitt fast acht Einsätze. 425 Menschen wurden gerettet oder aus einer lebensbedrohlichen Lage befreit. Nach dem „Ausreißerjahr“ 2017 (3.090 Einsätze) fällt die Anzahl der Einsätze für die Retter wieder auf das hohe Niveau der Vorjahre zurück. Amtsleiter Ralf-Jörg Hohloch begründet die Entwicklung:

Weil es keine Sommergewitter, Starkregenereignisse, Herbststürme oder andere Extrem-Wetterlagen gab, waren keine großen Unwettereinsätze wie noch 2017 nötig. Diese Wetterschwankungen werden uns künftig immer wieder betreffen und unsere Einsatzplanung und Ausbildung fordern.“

Die Anzahl der Brände blieb trotz des heißen Sommers 2018 konstant. Technische Hilfeleistungen waren nur noch 855-mal gefragt, im Vorjahr waren es noch 1.044 solcher Einsätze.

Fast jedes zweite Ausrücken ist ein Fehlalarm

Ein großes Problem stellen häufige Fehlalarme dar. Rückte die Feuerwehr im Jahr 2014 noch 497-mal umsonst aus, waren es im vergangenen Jahr ganze 1.336 Fehlalarme. Damit ist fast jedes zweite Ausrücken der Feuerwehr einem falschen Anruf oder fehlerhaften Brandmelder geschuldet.

Aktuell gibt es in Freiburg 132 Berufsfeuerwehrleute. 519 Personen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv. Bei der Jugendfeuerwehr sind 221 Jugendliche mit dabei.

 

Ein Rückblick auf besondere Einsätze der Feuerwehr Freiburg im Jahr 2018:

  • Ein Lkw mit einem Auto auf der Ladefläche geht am 10. März auf der Schauinslandstrecke in Flammen auf. Die Feuerwehr löscht die Fahrzeuge unter Atemschutz.
  • Am 21. März brennt ein Dachstuhl in der Schönbergstraße, in Sichtweite der Hauptfeuerwache. Die Feuerwehr kann den Brand klein halten und löschen.
  • In einer Kfz-Werkstatt rutscht am 6 .Juni ein Pkw von der Hebebühne auf eine Person. Mit einem Kran kann die schwer verletzte Person befreit werden.
  • Mehrere Veranstaltungen zur Vorbereitung auf einen möglichen schweren Unfall im Atomkraftwerk Fessenheim.