Eislaufen, Schlittschuhlaufen, Franz-Siegel-Halle, © EHC Freiburg (Symbolbild)

Das Freiburger Eisstadion stößt an seine Kapazitätsgrenzen

Das Eislaufen in der Freiburger Franz-Siegel-Halle wird immer beliebter

Rund 70.000 Menschen haben in der Eislaufsaison 2016/17 das Breitensport-Angebot in der Freiburger Eishalle genutzt, Tendenz steigend. Einen Boom des Schlittschuhlaufens unterm Hallendach gibt es vor allem dann, wenn die Winter in Südbaden schneearm sind: Je weniger Weiß auf den Schwarzwaldbergen die Wintersportler anlockt, desto größer ist der Andrang im Freiburger Eisstadion.


"Die Räumlichkeiten im Schlittschuhverleih sind so klein, dass viele Sportbegeisterte auch bei schlechtem Wetter draußen auf den Einlass warten müssen. Mit nur einer Eisfläche für Breiten- und Spitzensport können wir der Nachfrage nicht gerecht werden. Unser Eis ist von frühmorgens bis spätabends durchgehend belegt. Hobbyteams trainieren oft um 7.15 Uhr morgens oder bis 22.45 Uhr abends. Immer wieder müssen wir Eissportfreunde aus Freiburg und der Region abweisen"

sagt EHC-Vorsitzender Werner Karlin und betont damit die Wichtigkeit einer zweiten Eisfläche.

 

Zu zwei Dritteln steht das Eis der Öffentlichkeit zur Verfügung

Mehr als ein Drittel der Zeiten im Freiburger Eisstadion wird fürs öffentliche Schlittschuhlaufen genutzt (36,35 Prozent in der Saison 2016/2017). In den Weihnachtsferien, wenn verlängerte Laufzeiten gelten, steigt dieser Anteil auf rund 40 Prozent.

Zum Vergleich: Die Profis des EHC Freiburg nutzen die Sportstätte in den meisten Monaten der Saison gerade einmal zu 10 Prozent, bei rund 26 Prozent liegt die Nachwuchsabteilung des EHC Freiburg. Auch hier steigt der Bedarf beträchtlich, weil der EHC einen Zuwachs an Nachwuchsspielern hat.

Den Rest teilen sich die jungen Kunstläufer/-innen der Eissportgemeinschaft Freiburg, Hobby-Eishockeyteams, die Eisstockschützen und das paralympische Sledge-Eishockey, an dem es ebenfalls ein immer größeres Interesse gibt. Insgesamt nutzt der EHC Freiburg die Eissporthalle also zu gut einem Drittel. Zu knapp zwei Dritteln steht das Eis der Öffentlichkeit und anderen Vereinen zur Verfügung.

In den Weihnachtsferien hat der Freizeitsport Vorfahrt

In den kommenden Wochen müssen unter anderem die EHC-Nachwuchsteams zudem kürzer treten, denn in den Weihnachtsferien hat traditionell der Freizeitsport Vorfahrt. Von Freitag, 22. Dezember, bis zum Dreikönigswochenende gelten verlängerte Öffnungszeiten: Nicht nur vormittags, sondern auch zwischen 13.30 und 16.30 Uhr ist die Eisbahn wochentags für den öffentlichen Eislauf reserviert.

In diesen Zeiten sind Rücksichtnahme und Achtsamkeit der Schlittschuh-Liebhaber gefragt; das gleichzeitige Eislaufen von mehreren hundert Menschen ist nur möglich, wenn sich alle in dieselbe Richtung bewegen. Bis zu 400 Läuferinnen und Läufer tummeln sich an gut besuchten Tagen gleichzeitig in der Franz-Siegel-Halle.

Einen genauen Überblick über die Eiszeiten in den Weihnachtsferien gibt es auf der Homepage des EHC Freiburg.

(la)