Auf diese Aprilscherze sind heute garantiert einige Menschen in Südbaden reingefallen

Achtung: Jede Menge Enten und Fettnäpfchen im Anflug!

Auch in der Region mussten viele Menschen zum Monatswechsel besonders auf der Hut sein, um nicht in die Falle zu tappen. Viele Behörden, Unternehmen, Medien und Vereine in Südbaden haben sich zum 1. April wieder einige kreative Aprilscherze einfallen lassen. Einige der schrägsten davon stellen wir Ihnen in einem kurzen Überblick an dieser Stelle vor.

  • Aufmerksame baden.fm-Hörer haben wahrscheinlich schon am Morgen bemerkt, dass die neue Büro-Erfindung der südbadischen Brauerei Waldhaus und der Kaffee-Experten von più caffè mehr Wunschdenken als Realität war. Mit einem eigenen Werbespot samt Video hatten die beiden am Morgen die weltweit erste Kaffee-Bier-Vollautomaten-Kombi vorgestellt. Je nach Wunsch sollte die Maschine auf Knopfdruck frisch Gebrühtes oder frisch Gehopftes in den Kaffeebecher oder das Bierglas ausspucken. Doch aus der angepriesenen Serienproduktion der blackBoK5000 wird nichts. Auch der Werbefilm, der bereits vorher durchs Netz gegeistert war, gehörte zum Aprilscherz dazu.
  • Ebenfalls nur heiße Luft war die archäologische Sensation, die Forscher des Kantons Basel am Morgen zu verkünden hatten. Bei den laufenden Ausgrabungen soll dort angeblich ein mittelalterlichen "Sparkässeli" zum Vorschein gekommen sein - möglicherweise ein Überbleibsel vom großen Brand an der Stelle aus dem Jahr 1377. Für die gemeinsame Öffnung des Schatzkästchens hatte die Verwaltung auch die Bürger eingeladen. Doch die Silbermünzen vor Ort stammten nicht aus dem Mittelalter, sondern aus dem Supermarkt und waren aus Schokolade. Kantonsarchäologe Guido Lassau hat sich vor Ort an alle verteilt, die auf den Aprilscherz reingefallen und tatsächlich vorbeigekommen waren.

 

  • Eine Übersicht über alle Flitzer-Blitzer in Südbaden gibt es immer bei uns im Radio und online unter baden.fm - während das bisher vor allem für Auto-, Motorrad- und Lastwagenfahrer galt, haben sich am Morgen auch einige aufgebrachte Mountainbiker bei uns gemeldet. Hintergrund war eine Ankündigung des zuständigen Vereins Mountainbike Freiburg e.V., dass auf den angelegten Trails durch die Stadtwälder ab sofort ein Tempolimit für Radfahrer gilt. Wegen der gestiegenen Zahl von Unfällen und Beiahe-Zusammenstößen hätten sich angeblich Stadt, Forstverwaltung und gesetzliche Krankenkassen zusammengetan und Tempo 30 auf den Mountainbikestrecken eingeführt - inklusive Radarkontrollen durch den Gemeindevollzugsdienst. Auch wenn die Hälfte der eingenommenen Bußgelder dabei in die Streckenpflege fließen sollten, hat die Verwirrung gereicht, um den ein oder anderen Radsportler damit ganz schön in den April zu schicken.

 

  • Etwas leichter zu enttarnen, aber fast auch schon plausibel kam eine öffentliche Bekanntmachung des Freiburger Polizeipräsidiums daher. Auf ihren Social-Media-Kanälen hatten die Ordnungshüter vor massiven Verkehrsproblemen auf der Granadaallee gewarnt: Weil durch die Erdarbeiten für das neue SC-Fußballstadion viel Staub und Schmutz in der Luft landen würde, könnten die Flugzeuge vom benachbarten Freiburger Flugplatz nicht mehr Starten und Landen. Die vermeintliche Lösung: Die stark befahrene Hauptverkehrsachse in Richtung Gundelfingen den Autofahrern wegnehmen und daraus eine neue Start- und Landebahn für den Flugverkehr machen. Einen Monat sollen die Arbeiten angeblich dauern, eine Ausweichstrecke sei natürlich nicht vorgesehen.

 

  • Eine mögliche Lösung dafür kam natürlich prompt - und zwar in Form eines neuen Nahverkehr-Angebots der Freiburger Verkehrs AG: Zusätzlich zu Bussen und Straßenbahnen will die VAG zum 1. April die Dreisam als neuen Verkehrsweg nutzen. Unter dem Namen FreiBoot stellt das Unternehmen ab Juni acht rote Tretboote bereit, mit denen Fahrgäste ganz umweltfreundlich über den Fluss von A nach B kommen können, heißt es. Egal ob zum Schwarzwaldstadion, zur Kronenbrücke oder zum E-Werk, bis zu vier Passagiere hätten auf dem ÖPNV-Kahn platz - wenn er keine Ente wäre.
  • Kurz vor dem Saisonstart am kommenden Wochenende hatte auch der Europa-Park in Rust etwas Großes anzukündigen. Wegen des drohenden Brexits hat sich der Freizeitpark dazu entschieden, dass auch sein englischer Themenbereich weichen muss und die Attraktionen dort auf die verbliebenen Gebiete der EU-Mitgliedsstaaten auf dem Gelände verteilt werden.

Noch mehr tolle Aprilscherze "made in Südbaden" entdeckt? Dann schnell den eigenen Vorschlag auf der baden.fm-Facebookseite posten!

(fw)