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Auerhuhn bedroht geplanten Start des Ultra Bike Marathon 2019 in Kirchzarten

Wann die endgültige Entscheidung gefällt wird, ist nicht klar

Ob der Kirchzartener Black-Forest-Ultra-Bike-Marathon 2019 wie geplant starten kann, steht noch in der Schwebe. Bislang gibt es keine Genehmigung vom Landratsamt. Grund dafür ist der Streckenverlauf der durch das Naturschutzgebiet Oberes Seebachtal führt. Dort ist das bedrohte Auerwild zuhause. Genau in dem Zeitraum, in dem der Ultra-Bike-Marathon gefahren wird, ist auch die Brut- und Aufzuchtzeit der Vögel. Zu dem Problem sagte Ultrabike-Geschäftsführer Benjamin Rudiger auf baden.fm-Anfrage:

Wir sind dabei eine gute Lösung zu finden.

Der Antrag ist im Februar 2019 gestellt worden, jetzt warte man weiter auf eine Entscheidung vom Landratsamt, so Rudiger weiter. Niemand möchte, dass der Ultrabike Marathon abgesagt wird. Auch auf politischer Seite ist man gewillt, Optionen zu finden, damit der Start 2019 gelingen kann.

Änderungen an der geplanten Strecke könnten eine Option sein

Das sicherte Landrätin Dorothea Störr-Ritter den Organisatoren zumindest mündlich zu. Es sind allerdings noch einige Hürden zu nehmen, da sich Grundbesitzer in Kirchzarten beschwert haben, dass die Strecke an Grasnarben von Privatbeistz verlaufen. Diese befürchten durch das befahren, dass der Rasen kaputt gehen könnte. Die Organisatoren möchten deshalb eine neue Schleife in die Strecke einbauen.

Wann mit einer Entscheidung gerechnet werden kann, ob der Ultrabike Marathon 2019 wie geplant stattfindet, kann uns Benjamin Rudiger nicht sagen. Jetzt heißt es daher für die rund 5000 erwarteten Teilnehmer und die etlichen Zuschauer am Streckenrand: Warten und auf grünes Licht hoffen.

Der Ultra-Bike-Marathon zieht jährlich tausende Menschen zum zuschauen an die Strecke. Mehrere tausend Fahrer aus aller Welt kämpfen jedes Jahr um die heiss begehrten Titel in den unterschiedlichen Disziplinen.

(andu)