Lahr, A5, Schwertransporter, © Benedikt Spether - dpa

A5 nach Lastwagenbrand bei Lahr bis zum Abend komplett gesperrt

Ein Unglück auf der Autobahn hat am Donnerstagmorgen für ein Verkehrschaos in Südbaden gesorgt

Ein Schwertransporter ist in der Nacht auf Donnerstag (16.08.2018) auf der A5 in Richtung Basel in Brand geraten und hat damit für einen Verkehrskollaps gesorgt. Der Fahrer des Lastwagens hat noch geistesgegenwärtig reagiert und auf der Höhe von Mahlberg seinen lichterloh brennenden Auflieger samt Ladung von der Zugmaschine abgekoppelt. Ein Begleitfahrzeug konnte die Unfallstelle für den nachfolgenden Verkehr absichern, sodass es in dem engen Baustellenbereich keine Verletzten gab.

Kompletter Stillstand auf der A5 und auf der B3

Die Polizei musste die Autobahn für den Feuerwehreinsatz und die aufwändigen Aufräumarbeiten allerdings anschließend komplett in beide Richtungen sperren. Der Verkehr wird bei der Ausfahrt Lahr, beziehungsweise Ettenheim auf die Land- und Bundesstraßen umgeleitet. Sowohl auf der A5, als auch auf den Ausweichstrecken kommt es dabei zu extrem langen Rückstaus. So hat es auf der B3 bereits einen ersten Folgeunfall gegeben.

Teilweise müssen Autofahrer hier bis zu zwei Stunden mehr für ihre Strecke einplanen. Wer kann, sollte den gesamten Bereich weiträumig umfahren, rät die Polizei. Die A5 bleibt nach Auskunft der Einsatzkräfte noch bis mindestens 16:30 Uhr gesperrt und auch danach soll es noch zu weiteren Verkehrsbehinderungen kommen. Ursprünglich wollten sie die Strecke bereits zur Mittagszeit wieder geräumt haben. Weil die beschädigte, tonnenschwere Maschine aber nur mit Hilfe eines Spezialkrans von der Fahrbahn kommt, hat sich die Räumung der Autobahn deutlich verzögert. Der Kran musste extra antransportiert und aufgebaut werden.

Feuer richtet hohen Sachschaden an

Was für das Feuer auf dem Schwertransport verantwortlich war, das steht noch nicht abschließend fest, vieles deutet nach ersten Einschätzungen aber auf einen technischen Defekt hin. Der Fahrer hatte noch selbst versucht, die brennenden Reifen zu löschen, konnte eine weitere Ausbreitung aber nicht mehr verhindern. Die Flammen haben einen Schaden von rund anderthalb Millionen Euro angerichtet.

(fw)