Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, Krankschreibung, Fieberthermometer, Fieber, Krankmeldung, Fehlzeiten, © Marijan Murat - dpa (Symbolbild)

Krankenkassen verzeichnen im Südwesten deutlich weniger Krankmeldungen

Gerade bei Atemwegserkrankungen waren die Fehltage schon seit Jahren nicht mehr so niedrig

Trotz der Corona-Pandemie ist der Krankenstand im Südwesten im den letzten zwei Jahren überraschenderweise nicht angestiegen. Zu diesem Ergebnis kommen am Donnerstag (03.02.2022) unabhängig voneinander die Techniker Krankenkasse und die DAK in Baden-Württemberg.

Im Schnitt haben Beschäftigte im Land letztes Jahr rund 11,7 Tage bei der Arbeit gefehlt, weil sie vom Arzt krankgeschrieben wurden. Das ist deutlich weniger als der Bundesschnitt, der aktuell bei 14,5 Fehltagen liegt.

Die Krankenkassen gehen davon aus, dass Hygienemaßnahmen wie Abstand und Masketragen nicht nur bei der Eindämmung der Pandemie geholfen hätten, sondern auch die Übertragungen anderer Krankheiten verhindert.

Datengrundlage sind fast 900.000 Krankenversicherte in Baden-Württemberg

Gerade bei Atemwegserkrankungen wurden den Krankenversicherungen fast 30 Prozent weniger Krankmeldungen im Vergleich zum Vorjahr übermittelt. So wenige Arbeitsunfähigsbescheinigungen wurden in diesem Bereich zuletzt vor fünf Jahren eingereicht.

Die TK hat sich bei ihrer Untersuchung auf die Daten von knapp 600.000 Versicherten in Baden-Württemberg berufen, bei der Erhebung der DAK kamen die Angaben von rund 280.000 Versicherten.

(fw) / dpa