Warnstreik, Protest, Ver.di, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Protestkundgebung für Tarifgespräche im Öffentlichen Dienst in Lörrach

Die Gewerkschaft fordert 4,8 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten

Mit einer Kundgebung am Mittwoch (16.09.2020) will die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Druck für die laufenden Tarifgespräche im Öffentlichen Dienst machen. Sie fordert mehr Geld für die Beschäftigten und Auszubildende. Die Tarifverhandlungen gehen am 19. und 20. September 2020 in die zweite Runde.

Ab 12:15 Uhr treffen sich ver.di-Mitglieder aus den verschiedenen Dienststellen des Öffentlichen Dienstes und der Gesundheitsversorgung in Lörrach und Umgebung vor dem Landratsamt in Lörrach zu einer Protestkundgebung. „Die Beschäftigten im Rathaus, Landratsamt und den Kliniken sind sauer“ erläutert Gewerkschaftssekretärin Melanie Kühn, bei ver.di zuständig für den öffentlichen Dienst:

Während der Krise gab es viel Applaus, jetzt wollen die öffentlichen Arbeitgeber davon nichts mehr wissen. Die aktuelle Reaktion der Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen zeugen von der fehlenden Bereitschaft, die Leistungen der Beschäftigten auch tatsächlich zu honorieren. Ohne die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und das herausragende Engagement, wäre das gesamte Land nicht so glimpflich durch die Pandemie gekommen.“

Und auch Ingo Busch, Gewerkschaftssekretär bei ver.di im Gesundheitswesen schlägt in die gleiche Kerbe:

Dem Applaus und den warmen Worten müssen jetzt Taten folgen.“

In den Verhandlungen haben die Arbeitgeber bislang kein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaft ver.di fordert 4,8 % und damit mindestens 150 Euro mehr Lohn monatlich für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst. Für die Auszubildenden soll es 100 Euro mehr pro Monat geben.

Die Tarifverhandlungen gehen am 19. und 20. September 2020 in die zweite Runde.

(dk)