Zoll stellt bei Rheinfelden und Freiburg großen Mengen K.O.-Tropfen sicher

Bei der Ausreisekontrolle im Reisebus bei Rheinfelden sind die Ermittler auf den Verdächtigen aufmerksam geworden

Zollbeamte haben bei einem Mann aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald große Mengen von gefährlichen K.O.-Tropfen, sowie auch Drogen gefunden. Unter dem Sitz des 34-Jährigen sind die Zöllner auf eine 100-Milliliter-Arzneifläschchen mit unbekanntem Inhalt gestoßen. Außerdem hatte er fünf Gramm Amphetamin, zwei Gramm Marihuana und neun Ecstasy-Tabletten bei sich.

Über 400 Milliliter K.O.-Tropfen und Rauschgift sichergestellt

Die Flüssigkeit hatte sich anschließend als so genanntes "Liquid Ecstasy" herausgestellt - vielen besser bekannt als K.O.-Tropfen. Der darin enthaltene Wirkstoff Gamma-Hydroxybuttersäure kann bei falscher Dosierung fatale Folgen beim Menschen haben. Diese reichen von starker Benommenheit, Gedächtnisverlust, bis hin zu komatösem Schlaf.

Die Zollfahndet warnen davor, dass viele Konsumenten dadurch willenlos werden. Oft mischen Kriminelle die Tropfen heimlich in Discos oder bei Parties in unbeaufsichtigte Gläser, danach kommt es in vielen Fällen zu Raub oder sexuellem Missbrauch.

Mann wollte die Substanzen offenbar weiterverkaufen

Bei der anschließenden Hausdurchsuchung des Verdächtigen haben Beamte aus Freiburg anschließend 300 weitere Milliliter der Tropfen, sowie weitere Kleinmengen von Drogen entdeckt. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann sie bei der Street Parade in Zürich verkaufen wollte, zu der er unterwegs war. Die Staatsanwaltschaft Lörrach hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen.

(fw)