Warnstreik, Protest, Ver.di, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

Warnstreik im öffentlichen Dienst in Südbaden

Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses in Emmendingen fordern sechs Prozent mehr Lohn

Die Gewerkschaft ver.di ruft die Mitarbeiter des Kreiskrankenhauses Emmendingen zu Warnstreiks auf. Am Dienstag (20.03.2018) versammeln sich die Arbeitnehmer vor dem Haupteingang am Mittag zu einer Kundgebung.

Ver.di will mit dem Warnstreik bis zu sechs Prozent mehr Lohn für die Mitarbeiter erreichen. Grund dafür soll laut der Gewerkschaft die steigenden Steuereinnahmen des gesamten öffentlichen Sektors sein. Außerdem fordert ver.di unter anderem hundert Euro mehr für Azubis und eine unbefristete Übernahme nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung.

Gewerkschaft setzt Warnstreiks bis zu den Osterferien fort

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden in Baden-Württemberg bis zum Beginn der Osterferien fortgesetzt. Davon sind am Dienstag folgende Bereiche in unterschiedlichen Städten des Landes:

  • Nahverkehr
  • Kitas
  • Kliniken
  • Abfallwirtschaft
  • Stadtverwaltungen
  • Bauhöfe
  • Arbeitsagenturen

„Wir empfinden es als ziemliche Provokation, wenn ausgerechnet die Vertreter der reichsten Kommunen am lautesten jammern. [...] Wir raten ihnen im eigenen Interesse, kein weiteres Öl ins Feuer zu gießen, sondern sich im Arbeitgeberlager für eine kräftige Lohnerhöhung mit sozialer Komponente einzusetzen.“
- ver.di - Landesbezirksleiter Martin Gross 

(dz/gm)