Schwarzwald, Forst, Herbst, Sommer, Sonne, © Pixabay (Symbolbild)

Wanderer sollen auf Pflanzen und Tiere Rücksicht nehmen

Am besten wandert es sich auf markierten Wegen

Viele Menschen in Südbaden entdecken in der letzten Zeit die Natur vor ihrer Haustür und sind unterwegs. Experten machen sich jetzt Sorgen um die Erhaltung seltener Pflanzen und Tiere und bitten Frischluftschnapper auf den markierten Wegen zu bleiben und Rücksicht auf die Flora und Fauna zu nehmen.

Insbesondere an den Wochenenden ist es an manchen Treffpunkten auch im Biosphärengebiet Schwarzwald inzwischen so voll geworden, dass sich Geschäftsführer Walter Kemkes Sorgen macht:

Die Natur ist viel anfälliger durch menschliche Störungen geworden – insbesondere in sensiblen Phasen wie den aktuellen Brut- und Blühzeiten. Die Bestände sind in vielen Bereichen rückläufig oder haben mit den Folgen von menschlicher Nutzung zu kämpfen. Wir bitten um Rücksichtnahme.“

Das Pflücken oder Ausgraben von seltenen Pflanzen, das wilde Campen abseits von definierten Plätzen und das Querfeldeinfahren mit dem Mountainbike in bestimmten Bereichen verboten. Außerdem sollen Hunde an die Leine genommen werden. „Viele Besucher handeln nicht vorsätzlich, sondern sind sich der Folgen ihres Verhaltens nicht bewusst“, berichtet Kemkes aus eigener Erfahrung und Anschauung. Wenn sich die Menschen nicht an die Vorgaben halten, werden bedrohte Arten in ihren letzten Rückzugsbereichen gestört und verdrängt, so der Naturexperte weiter. Oft seien bedrohte Pflanzen klein und unscheinbar oder werden übersehen.

Die Ranger des Biosphärengebiets sind in den kommenden Tagen während der Pfingstfeiertage und in den Ferien an wichtigen Hotspots unterwegs und werden die Menschen im Bedarfsfall ansprechen und informieren.

(dk)