Im Abgasskandal bei Volkswagen gibt es jetzt die bundesweit erste Klage eines Privatkunden – und zwar aus Südbaden.
Der Lahrer Rechtsanwalt Christian Grotz befürchtet unter anderem wegen der Umweltzonen in Freiburg und der Schweiz massive Einschränkungen. Deshalb fordert er Schadensersatz. Im baden.fm-Interview sagte er uns: "Ich sehe das Fehlverhalten ganz klar bei VW, ich fühle mich einfach betrogen!". Grotz hatte nach eigenen Angaben vor mehreren Jahren ein nach allgemeinen Angaben verbrauchsarmes und umweltfreundliches Auto gekauft - genau das habe er jetzt aber de Facto nicht. Den Schaden möchte er deshalb auf jeden Fall ersetzt bekommen. Er hatte geplant, sein Dieselfahrzeug irgendwann zu verkaufen und befürchtet durch die Negativschlagzeilen große Verluste hinnehmen zu müssen oder gar keinen Käufer zu finden. Außerdem könnte es theoretisch Probleme beim Befahren der Freiburger Umweltzone geben, was ihn auch beruflich einschränken würde - so die Argumentation des Anwalts. Elf Millionen VW-Kunden können seit dieser Woche auf der Webseite des Unternehmens nachlesen, ob ihr Diesel-Motor von den geschönten Abgaswerten betroffen ist. Im Januar soll dann eine Rückrufaktion anlaufen.