Vorweihnachtszeit beim Sport in Südbaden

Eisvögel verlieren in Heidelberg, Ringer in den Playoffs, Affenbande im Kellerduell

Das Sportjahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen und in vielen Sportarten steht die - mal längere, mal kürzere - Winterpause an. Vor Weihnachten machen die Erstliga-Basketballerinnen und -ringer sowie die Zweitliga-Volleyballer von sich reden. Gerade die RKG-Ringer verbuchen den größten Erfolg seit elf Jahren.

Keine frohe Botschaft für die Eisvögel

61:88 (19:27, 12:11, 10:22, 20:28). Auswärtsspiel haushoch verloren. Nein, es war wahrlich kein schöner Jahresabschluss, den die USC Eisvögel am Sonntagabend (22. Dezember) in der Frauen-Basketball-Bundesliga erlebten. Im letzten Spiel des Jahres 2019 schafften es die Freiburgerinnen beim USC Heidelberg nicht, die wurfstarken Gegnerinnen zu stoppen. Gleichzeitig taten sich die Korbjägerinnen vom Trainerinnengespann Hanna Ballhaus/Isabel Fernandez in der Offensive schwer. Eine fatale Kombination, die den Sieg schon früh in weite ferne rücken ließ.

Bereits nach wenigen Minuten stand es 2:12 aus Sicht der Eisvögel. 27 Punkte ließen sie schon im ersten Viertel zu. Zwar kamen die Freiburgerinnen zur Halbzeit noch einmal auf sieben Punkte heran, doch nach dem Seitenwechsel schien die Luft endgültig raus - das zeigte auch ein zwischenzeitlicher 16:0-Lauf der Gastgeberinnen. Die Heidelbergerinnen spielten stark auf, die Freiburgerinnen hatten der geballten Offensivpower wenig entgegen zu setzen.

Trotz personeller Bestbesetzung und einem Hinspiel vor einer Woche, als die Freiburgerinnen den SC Heidelberg zuhause empfingen und deutlich mit 81:61 gewannen: An diesem Sonntag war im Duell USC gegen USC nichts zu holen. Nun geht es in die recht kurze Pause, in der die vier amerikanischen Eisvögel-Spielerinnen in die Heimat fliegen. Bereits an Neujahr wollen die Breisgauerinnen schon wieder trainieren. Sie überwintern auf Tabellenplatz sieben.

Erste Playoff-Teilnahme seit der Saison 2009/09 für Ringer

Sie ließen ihn hochleben, ihren Trainer Luigi Tascillo: Nach einem 15:11-Heimsieg gegen die RG Hausen-Zell ziehen die Bundesliga-Ringer der RKG Freiburg erstmals nach elf Jahren wieder in die Playoffs ein. In der heimischen Vigeliushalle boten die Asse auf der Matte den 300 Zuschauern spannenden Sport bis zum Schluss - und am Ende Grund zum Jubeln.

Den entscheidenden 14:2-Sieg - die RKG lag zu diesem Zeitpunkt mit 12:11 vorn - hatte Weltergewichtler Kevin Spiegel mit einer starken Leistung gegen Arkadiusz Böhm in trockene Tücher gebracht. Die Halle stand Kopf, denn die TuS Adelhausen hatte den bisherigen Tabellendritten aus Hüttigweiler besiegt, wodurch die Freiburger auf Rang drei aufrückten. Zwei der drei Drittplatzierten der jeweiligen Regionalgruppen rückten per Losverfahren in die Meisterschaftsrunde auf - und die Freiburger hatten Glück. Sie treffen auf den Tabellenzweiten der Regionalgruppe Nordwest, den SV Nackenheim mit dem Olympia-Dritten Denis Kudla.

Der Hinkampf in Freiburg steigt bereits am 28. Dezember 2019 (19.30 Uhr). Der Rückkampf findet am 4. Januar 2020 statt.

1:3 im Abstiegskampf für Schmetter-Affen

Weniger erfreulich verlief das Kellerduell in der zweiten Volleyball-Bundesliga aus sich der Freiburger Turnerschaft 1844. Gegen den direkten Konkurrenten TGM Mainz-Gonsenheim, bei der ebenfalls das Abstiegsgepenst umgeht, kamen die Breisgauer vor heimischer Kulisse nicht über ein 1:3 (15:25, 16:25, 25:18, 20:25) nach Sätzen hinaus.

Dabei startete die Affenbande, wie sich die FT-Volleyballer nennen, gar nicht schlecht in der neuen Heimspielstätte in der Schwarzwaldstraße. Mit 8:6 führte die Mannschaft von Trainer Jakob Schönhagen im ersten Satz, gab diesen aber aus der Hand. Erst im dritten Satz stabilisierte sich die Equipe aus dem Breisgau wieder, schafften es aber nicht, das Momentum für sich zu nutzen. Im vierten Spielabschnitt unterlagen sie 20:25 nach dem ersten Mainzer Matchball.

Mit zwölf Punkten belegt die FT 1844 in der Zweiten Bundesliga Süd Platz 12 von 14.

(br)