Kinder, Namen, Kita, Kleinkind, Kindergarten, Zahnhygiene, Zähneputzen, Zahnbürste, Kindertagesstätte, © Monika Skolimowska - dpa (Symbolbild)

Überraschung bei den beliebtesten Baby-Vornamen 2021 im Südwesten

Für das neue Ranking wurden rund 30 Prozent aller Geburtsmeldungen bundesweit überprüft

Mia und Noah waren 2021 die beliebtesten Namen in Baden-Württemberg. Zu diesem Ergebnis kommt ein Namensforscher am Donnerstag (30.12.2021), nachdem er in den letzten Monaten über 230.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ausgewertet und verglichen hat. Auf seiner nun veröffentlichten Rangliste haben diese beiden Vornamen jetzt die Vorgänger Sophia und Leon auf der Spitzenposition für Jungen und Mädchen abgelöst. Diese Namen landen 2021 nur auf Platz Zwei.

Besonders beliebt sind bei frisch gewordenen Eltern im Land zuletzt auch die Jungennamen Luca, Matteo, Louis, Elias, Finn, Paul, Jonas und Ben gewesen. Bei den Mädchen lagen Emilia, Emma, Hannah, Lina, Leo, Marie, Leni und Lia voll im Trend. Nicht ganz auf den vorderen Plätzen geladet, aber in Baden-Württemberg deutlich häufiger vertreten als in anderen Bundesländern waren außerdem die Vornamen Luca, Rafael und Samuel, beziehungsweise Chiara, Noemi und Romy.

Bei den erfassten Geburtsmeldungen handelt es sich rund um ein Drittel aller neuen Kinder, die in Deutschland zur Welt gekommen sind. Die Auswertungen basieren auf den Daten aus 433 untesrschiedlichen Städten. Die meisten Angaben kommen dabei direkt von den Standesämtern, rund 33 Prozent hingegen direkt von den Geburtskliniken.

Noch genauere Daten zu den beliebtesten Namen gibt es bei einer anderen Erhebung zur Jahresmitte

Zu den besonders ungewöhnlichen Vornamen, die 2021 zwar bundesweit nicht einmalig, aber relativ selten vergeben wurden, zählt bei den Jungen Antonino, Maleo, Bendix oder auch Wisdom. Bei den Mädchen gab es mehrfach eine Alondra, Diliana oder Soley.

Eine ähnliche Statistik gibt seit 1977 auch die Gesellschaft für Deutsche Sprache immer zur Jahresmitte heraus. Sie bezieht ihre Daten aus den Standesämtern der jeweiligen Landeshauptstädte in einem Bundesland, der meisten Großstädte, der Kreis- und kreisfreien Städte und von weiteren kleineren Standesämtern. So werden nach eigener Aussage mehr als 90 Prozent aller in Deutschland  beurkundeten Vornamen erfasst. Die Methodik ist also noch einmal genauer als diese jetzt zum Jahresende. Die Gesellschaft für Deutsche Sprache hatte 2020 die Babynamen Emilia und Noah auf Platz Eins gesehen.

dpa / (fw)