Dusche, Wasser, Trinkwasser, Hygiene, Badezimmer, Wasserleitung, Legionellen, © Philipp von Ditfurth - dpa (Symbolbild)

Trockenheit setzt Trinkwasserversorgung in Teilen von Lahr zu

Damit weiterhin genügend Wasser aus den Quellen kommt, rufen Stadt und badenova Verbraucher zum Sparen auf

Die anhaltende Trockenheit in Baden setzt nicht nur die Natur unter gewaltigen Stress, sondern hat dadurch nun auch spürbare Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung. Weil viele Oberflächenquellen rund um Lahr inzwischen deutlich weniger Wasser hervorbringen als normal, rufen die Stadt Lahr und der Wasserversorger badenova nun am Mittwoch (27.07.2022) gemeinsam zu einem sparsamen Umgang mit Leitungswasser auf.

Während Lahr selbst über das Wasserwerk am Galgenberg mit Trinkwasser aus Tiefbrunnen versorgt wird, stammt das Wasser in den Ortsteilen Kuhbach und Reichenbach direkt aus solchen Quellen nahe der Erdoberfläche. Auch dort ist die Trinkwasserversorgung vorerst weiter gesichert, weil in den Tiefbrunnen noch genügend Vorräte sind.

Versorgung wäre vorerst sichergestellt, würde aber zusätzlichen Aufwand mit sich bringen

Sobald sich das allerdings ändert und die Versorgungsquellen weiter mit ihrer Leistung nachlassen, müsste der badenova-Netzbetreiber bnNetze Konsequenzen ziehen. Dann müsste extra mit entsprechendem Aufwand Trinkwasser aus dem Tiefbrunnen Kaiserwald über das Wasserwerk Galgenberk in die betroffenen Ortsteile gepumpt werden. Dieses hat auch eine höhere Wasserhärte als das Wasser aus den Quellen in Kuhbach und Reichenbach.

Damit es nicht so weit kommt, sehen Rathaus und badenova nun auch die Verbraucher mit in der Verantwortung, ihren Wasserverbrauch so gut es geht zurückzuschrauben. Dazu gehört, beispielsweise keine Gärten und privaten Rasenflächen mehr mit Trinkwasser zu gießen oder beim Duschen und Baden möglichst Wasser zu sparen, wo es geht.

(fw)