Soko, Erle, Polizei, Endingen, © baden.fm

Polizei verkleinert Soko „Erle“ im Mordfall aus Endingen

Eine heiße Spur ist in dem mutmaßlichen Mordfall nach wie vor nicht dabei:

Ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod der Endinger Joggerin Carolin G. in einem Waldstück in den Weinbergen zwischen Bahlingen und Endingen steht eine Veränderung beim Ermittlerteam an. Bisher waren 40 Polizeibeamte in Südbaden quasi rund um die Uhr ausschließlich mit der Aufklärung der Bluttat beschäftigt. Seit Anfang Mai wurde die Sonderkommission "Erle" nun auf 25 Einsatzkräfte verkleinert, wie am Donnerstag bekannt wurde.

Zusammenhang mit Gewaltverbrechen in Kufstein weiterhin vermutet

Damit reagiert das Freiburger Polizeipräsidium offenbar auch auf den stagnierenden Ermittlungsstand. Die Beamten sind seit dem Gewaltverbrechen im November 2016 insgesamt 4200 Spuren und Hinweisen nachgegangen. Sie stehen weiterhin in engem Kontakt zu den Ermittlern im österreichischen Kufstein.

Nach einem ähnlichen, tödlichen Sexualverbrechen dort im Januar 2014 gehen sie inzwischen fest davon aus, dass es sich in beiden Fällen um denselben Täter handelt.

350 Hinweise zum veröffentlichten Phantombild

Gemeinsam konnten sie zuletzt auch ein Phantombild veröffentlichen. Bei dem Unbekannten könnte es sich möglicherweise um den Tatverdächtigen oder aber um einen wichtigen Zeugen handeln, der am gleichen vor der Bluttat in Endingen in der Nähe des späteren Leichenfundorts unterwegs war.

Dazu sind inzwischen rund 350 Hinweise überprüft worden, die meisten davon kamen direkt aus Südbaden - allerdings weiterhin ohne konkreten Erfolg. Für neue Erkenntnisse und Zeugenhinweise bleibt die Soko weiterhin unter der Telefonnummer 07641/582-114 erreichbar.

(fw)