Klassenzimmer, Unterricht, Schulfrei, Schule, © Sebastian Gollnow - dpa (Symbolbild)

Schulen und Kitas in Baden-Württemberg bleiben geschlossen

Freiwillige Tests für Personal werden ausgeweitet

Die baden-württembergische Landesregierung hat entschieden: Die Schulen und Kitas im Land bleiben bis Ende Januar geschlossen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) verständigten sich am Donnerstag (14.01.2021) darauf, angesichts der weiter hohen Corona-Infektionszahlen im Land auf Lockerungen zu verzichten.
Des Weiteren kündigte Eisenmann an, die freiwilligen Tests für Personal der Schulen, der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege weiter auszuweiten.

Infektionszahlen zu hoch, Sorge über Corona-Mutation

Die Schulen und Kitas in Baden-Württemberg bleiben auch im Januar zu. Das hat die Landesregierung am Donnerstag (14.01.2021) beschlossen. Eine Notbetreuung wird es weiterhin geben. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach von einer Herausforderung vor allem für die Eltern:

 Wir brauchen eine belastbare und baldige Perspektive für unsere Kleinsten und für die Familien im ganzen Land.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu Schulschließung

Deswegen werde er bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dafür werben, die Beratungen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin vorzuziehen und kommende Woche durchführen – eigentlich war eine neue Runde für den 25. Januar angesetzt. Kretschmann gehe davon aus, dass der Lockdown verlängert werde, deswegen sollen die Maßnahmen gewichtet werden:

Wo kann man effektiv verschärfen, wo ist es in der Abwägung von Nutzen und Schaden erforderlich eine Maßnahme zu beenden.“

Ministerpräsident Winfried Kretschmann zu weiteren Maßnahmen

Anfang Februar möchte Kretschmann, sofern es die pandemische Lage zulässt, die Öffnung der Kindertagesstätten anstreben. Er argumentierte mit den „sozialen Schäden“, die die Kleinsten davon trügen. Außerdem sprach er sich für mehr Home-Office aus.

Personal im Bildungswesen kann sich dreimal testen lassen

Seit den Sommerferien hatte das gesamte Personal der Schulen, der Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege Anspruch auf ein freiwilliges Testangebot mit bislang maximal viermaliger Testung pro Person, ohne dass entsprechende Symptome vorliegen mussten. Die Landesregierung hat am Donnerstag (14.01.2021) beschlossen, diese freiwillige Testmöglichkeit mit je drei zusätzlichen Testmöglichkeiten je Person auszuweiten. Das Personal an Schulen, Kitas sowie in Einrichtungen der Kindertagespflege kann sich nun bis zum Ende der Osterferien am 11. April 2021 auf freiwilliger Basis bis zu dreimal testen lassen. Die Testungen können mittels PCR oder Antigen-Test durchgeführt werden. Sie sind wie bisher auch ohne das Vorliegen von Symptomen möglich, das Land übernimmt die anfallenden Kosten.

(dk)