Neues Windrad auf dem Schauinsland
Auf dem Freiburger Hausberg Schauinsland wird am Freitag (01.09.2023) um 14 Uhr eines der beiden Windräder gesprengt, um Platz für ein neues zu schaffen. Es kann deshalb zu Sperrungen kommen. Die beiden Windräder stehen seit 20 Jahren auf der Holzschlägermatte, in der Nähe des Schauinsland-Gipfels. Das zweite Windrad wird zunächst in Betrieb gelassen. Dieses wird dann im Frühling des kommenden Jahres gesprengt, wenn die Bauarbeiten zu dem neuen Kraftwerk beginnen sollen.
Bessere Effizienz mit neuer Anlage
Die bisherigen Windkraftanlagen sind 98 Meter hoch, die neue wird eine Höhe von 160 Metern haben. Dadurch steigt auch der Ertrag deutlich, erklärte Andreas Markowsky von der Ökostromgruppe Freiburg. Es werde doppelt so viel Strom produziert. 3500 Haushalte in Freiburg könnten damit versorgt werden.
Für die Sprengung wurde eigens eine Firma in Thüringen beauftragt, die bereits über Erfahrung mit der Sprengung von Windkraftanlagen verfügt. Die Rotorblätter seien bereits abmontiert worden, nur der Turm aus Beton stehe noch. Und genau dieser werde an diesem Freitag dann zu Fall gebracht.
Zuschauer für das Spektakel erwartet
Die Verantwortlichen rechnen damit, dass die Straße zum Schauinsland über Günterstal spätestens um 13.45 Uhr gesperrt sein wird und erst gegen 14.10 Uhr – falls alles wie geplant verläuft – wieder freigegeben wird. Auch die Schauinslandbahn wird den Betrieb rund um den Zeitpunkt der Explosion einstellen.
Die Ökostromgruppe Freiburg rechnet mit einigen Besuchern, die sich das Spektakel anschauen wollen. Dafür wird eigens die Plattform vor der Bergstation reserviert.
(lp)