SC Freiburg und Schalke 04 teilen sich die Punkte

Zwei Elfmeter im letzten Hinrundenspiel - SC und S04 trennen sich 2:2-Unentschieden

Zwei Strafstöße verhelfen dem SC Freiburg zu einem Punkt im letzten Hinrundenspiel gegen den FC Schalke 04. 2:2-Unentschieden endete das Aufeinandertreffen in der Veltins-Arena, zu dem rund 2.000 SC-Fans mitgereist waren und mit dem Christian Streich seine beste Hinrundenbilanz als Trainer der ersten Mannschaft einstellt. Mit 26 Punkten überwintert der SC auf dem achten Tabellenplatz.

Nils Petersen nach 2:2 auf Schalke
Vincenzo Grifo nach 2:2 auf Schalke
Christian Günter nach 2:2 auf Schalke

Freiburg macht in der ersten Hälfte das Spiel, Schalke das Tor

Von der ersten Minute an machten die Freiburger das Spiel, während die Königsblauen hinten sicher standen. Die erste Großchance gehörte dementsprechend dem SC. Eine diagonale Flanke von der linken Strafraumseite von Vincenzo Grifo nahm Nils Petersen volley, verfehlte das lange Eck jedoch um einen guten Meter (9. Minute). Eine Weile passierte nicht viel.

Der Sportclub setzte sich in der Schalker Hälfte fest, fand aber keine Lücke im Abwehrkollektiv der Gastgeber, bis es – praktisch aus dem nichts – das Gegentor setzte. Vor dem eigenen Sechzehner eroberte der Schalker Ozan Kabak das Leder und schickte Benito Raman auf die Reise. Der weit aufgerückten Viererkette des SC fehlte der Zugriff. Mit etwas Glück tunnelte Raman schließlich Verteidiger Dominique Heintz. Der Ball landete beim quirligen Suat Serdar, der Flekken im Freiburger Tor keine Chance ließ (27.).

Weiter hatten die Gäste mehr vom Spiel, während die Schalker ihrem bis Dato erfolgreichen Plan treu blieben. Eine Doppelchance von Jonathan Schmid vereitelte S04-Keeper Markus Schubert, nachdem Petersen für den Kollegen gut hatte abtropfen lassen (44.).

Der Sportclub dreht das Spiel dank zweier Elfmeter

Die Schalker kamen aktiver aus der Kabine und setzten einige gute Aktionen. Der nächste Treffer fiel allerdings wiederum auf der Gegenseite. Vom Elfmeterpunkt glich Nils Petersen souverän für den SCF aus (54.). Nach einem leichten Kontakt mit Sabak war Lucas Höler im Strafraum durchaus theatralisch zu Boden gegangen. Schiedsrichter Felix Brych konsultierte den Videobeweis und entschied auf Strafstoß.

In der nun ausgeglichenen Partie brachte Streich alsbald Changhoon Kwon für Janik Haberer. In Wechsel, der Wirkung zeigen sollte. Ein abgefälschter Schuss des Südkoreaners klatschte an den Innenpfosten. Als er seinem eigenen Ball nachging trat ihm Schalkes Juan Miranda unglücklich auf den Fuß: Ohne zu zögern zeigte der Referee erneut auf den Punkt. Dieses Mal trat Grifo zum Strafstoß an und traf mit einem frechen Schuss in die Mitte des Tores. Der SC hatte die Partie mit zwei verwandelten Strafstößen gedreht. Sekunden später verpasste es Höler, hervorragend bedient von Kwon, das 3:1 nachzulegen.

Joker Kutucu gleicht spät aus - der SC rettet den Punkt

Die Hausherren mussten nun wieder selbst aktiv werden. Schalke-Coach David Wagner brachte für Ahmed Kutucu für Rabbi Matondo (70.). Und tatsächlich: Nachdem der eingewechselte Freiburger Brandon Borrello per Kopf ins Zentrum des eigenen Sechzehners klärte, nutzte der Schalker Joker die Gelegenheit und drosch das Leder unhaltbar zum 2:2 in die Maschen (80.). Schalke warf in der Schlussphase noch einmal alles nach vorn, doch es blieb bei der Punkteteilung.

In der Bundesliga ist nun Winterpause

Für den SCF bedeutet der Punktgewinn einen versöhnlichen Abschluss einer insgesamt beeindruckenden Hinrunde. Für die Sportclub-Kicker beginnt direkt nach der Analyse die Winterpause. Das nächste Spiel steigt am 18. Januar 2020. Dann gastiert der SC beim FSV Mainz 05.

(br)