Vertreter der Branche, Verbände und Behörden wollen Verfahren im Regierungsbezirk Freiburg beschleunigen

Für das Erreichen der Klimaziele des Landes Baden-Württemberg spielt auch der Ausbau der Windkraft eine wichtige Rolle. Am Freitag (11.11.2022) haben in Freiburg rund 70 Vertreter der Windenergiebranche, der Landratsämter und Regionalverbände an einer großen Austausch- und Informationsveranstaltung des Regierungspräsidiums Freiburg zur „Beschleunigung der Genehmigungsverfahren für Windenergieanlagen“ teilgenommen.

Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer beschreibt das Ziel der Veranstaltung:

Damit die Energiewende vor Ort vorankommt, bringen wir Projektträger und Genehmigungsbehörden aus unserem Regierungsbezirk zusammen. Wir wollen hören, wo es klemmt und wo wir unterstützen können.

Weil das Potenzial der Windenergie im Südwesten des Landes oftmals durch die Artenvielfalt, die Topographie und auch die Windhöffigkeit eingeschränkt wird, gelte es umso mehr, die vorhandenen Möglichkeiten auszuschöpfen. Schäfer bilanziert deswegen:

Auch kleinere Windparks oder das Repowering von Bestandsanlagen leisten einen essenziellen Beitrag zur Energiewende. Diese Verfahren müssen wir beschleunigt umsetzen.

Thema der verschiedenen Workshops war beispielsweise, wie die bestehenden Rahmenbedingungen der Genehmigungsverfahren effektiv genutzt werden können. Problemfelder zum Beispiel im Artenschutz sollen künftig in Abstimmungsgesprächen zwischen Projektierern und Behörden frühzeitig erkannt und abgearbeitet werden.

Im Regierungsbezirk Freiburg sind aktuell 135 Windenergieanlagen in Betrieb. Drei Windparks befinden sich aktuell im Bau und sollen im kommenden Jahr ans Netz gehen. Darüber hinaus wurden in den vergangenen zwölf Monaten drei weitere Genehmigungen erteilt. Zusätzlich laufen im Regierungsbezirk Freiburg aktuell sieben Genehmigungsverfahren. Außerdem sind dem Regierungspräsidium mehr als 30 weitere Projektideen bekannt.

(mjk)