Waffe, Jagd, Gewehr, © Pixabay (Symbolbild)

Mit welcher Waffe wurde der Wolf vom Schluchsee erschossen?

Die Besitzer hatten ihre Waffen nach dem Tod des Tieres freiwillig für weitere Untersuchungen abgegeben

Nachdem ein Schütze Anfang Juli einen wilden Wolf erschossen und am Schluchsee abgelegt hatte, geht die Suche nach dem Täter möglicherweise in die entscheidende Phase. Die Staatsanwaltschaft Freiburg ermittelt dabei zwar bisher nur gegen Unbekannt. Das Landeskriminalamt untersucht aber gerade 16 Jagdgewehre aus der Region.

Die Besitzer hatten sie den Ermittlern freiwillig dafür überlassen. Kriminaltechniker gleichen nun die Eigenschaften der Waffen mit dem sichergestellten Projektil ab, das im leblosen Körper des Tieres gefunden wurde. Ergebnisse gibt es bisher noch keine.

Erschießen des Tieres zählt als Straftat

Zu den Hintergründen, warum der streng geschützte Wolf getötet wurde, gibt es auch noch keine konkreten Erkenntnisse. Bisher steht nur fest, dass er höchstwahrscheinlich nicht an derselben Stelle am Schluchsee ums Leben kam, an der er später gefunden wurde. Naturschützer und Verbände haben seit Oktober für Hinweise, die zur Ergreifung des Unbekannten führen, eine Belohnung von insgesamt 2500 Euro in Aussicht gestellt.

Vereinzelte Wolfssichtungen in der Region nehmen zu

Lange galt der Wolf in unseren Breitengraden als ausgestorben. In den letzten Jahren hat es zum ersten Mal wieder vereinzelte Sichtung von Wölfen rund um den Schwarzwald gegeben. Zuletzt konnte ein Urlauberpaar ein lebendes Exemplar bei einem Streifzug bei Vöhrenbach fotografieren. Bisher handelt es sich aber nur um einzelne Tiere, die auf ihrer Suche nach einem Revier sehr große Strecken zurücklegen.

Umweltschützer feiern die mögliche Rückkehr des Wolfes in die Region als wichtigen Schritt. Landwirte und Schäfer sind hingegen in erhöhter Alarmbereitschaft. Sie fordern von der Landesregierung mehr Hilfen beim Schutz ihrer Herden vor den wilden Tieren. Um den Menschen machen Wölfe in aller Regel einen weiten Bogen.

(fw)