Friedlicher Protest am Platz der Alten Synagoge und in der Innenstadt

Es ist die zweite Großdemonstration gegen Rechtsextremismus in Freiburg binnen kurzer Zeit. Und wieder sind zigtausende dem Aufruf gefolgt und in die Innenstadt gepilgert. Laut ersten Schätzungen sollen 27.000 Menschen vor Ort sein und friedlich für Weltoffenheit und gegen rassistische Ressentiments protestieren.

Der Demonstrationszug macht sich im Laufe des Nachmittages auf den Weg durch die Innenstadt. Auch der Bundesligist SC Freiburg, der ab 15.30 Uhr ein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart ausrichtet, hatte dazu aufgerufen, zuerst zur Demo zu gehen und anschließend ins Stadion. Viele Sportclub-Anhänger folgen der Empfehlung, wie man an zahlreichen Menschen in Fan-Kluft ausmachen kann.

Mehr als 300 Freiburger Organisationen haben sich dem Aufruf "WirSindDieBrandmauer" angeschlossen. Auf der Bühne heizen Redner und Musiker, wie die Band "Zweierpasch" die Menge an. Auch in Lahr läuft parallel eine Demonstration gegen Rechtsextremismus. Hier sind 4.000 bis 5.000 Menschen zugegen - friedlich und ohne besondere Zwischenfälle, wie die Polizei berichtet.

In Freiburg soll die Veranstaltung bis etwa 16 Uhr dauern. Bis dahin ist rund um die Innenstadt mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.

(br)