Weniger Randale und auch kleinere Kundgebungen am 1. Mai in Freiburg

Kundgebungen zum 1. Mai aufgrund der Pandemie kleiner - weniger Randale

Mehrere Kundgebungen und Aufzüge anlässlich des Tages der Arbeit begleitete die Polizei am Samstag in Freiburg (01.05.2021). Mehrere angemeldete Aktionen fanden statt. Dabei kam es unter anderem zu einem Fahrzeugbrand, der möglicherweise auf das Konto von Chaoten rund um die Kundgebungen geht.

Die traditionelle DGB-Kundgebung zum 01. Mai begann dabei auf dem Platz der Alten Synagoge. Dort versammelten sich gegen 10.45 Uhr knapp 300 Personen und zogen bis 14.15 Uhr auf der festgelegten Strecke durch die Stadt. Da sich weitere Menschen dem Marsch anschlossen, waren in der Spitze knapp 1.000 Menschen gemeinsam unterwegs. Am Fahnenbergplatz wurde ein Böller durch eine unbekannte Person gezündet, meldet die Polizei. Ansonsten verlief die Veranstaltung störungsfrei.

Ab 10.30 Uhr sollte auf dem Stühlinger Kirchplatz zudem ein sogenanntes "Klappstuhlfrühstück" initiiert werden, was die Stadt Freiburg untersagte. Dennoch trafen sich bis zu 30 Personen, welche auf die Allgemeinverfügung der Stadt Freiburg hingewiesen und nach Hause geschickt wurden.

Nicht angemeldete Fahrraddemo und Autobrand

Nicht angemeldet war hingegen eine Fahrrad-Demo, zu der sich ab 19 Uhr etwa 300 Radfahrer auf dem Platz der Alten Synagoge versammelt hatten. Sie wählten ihre Route über den Rotteck- und Friedrichring in Richtung Hermann-Herder-Straße. Dreimal seien auf dem Weg Feuerwerkskörper gezündet und geworfen worden. Gegen 20.30 Uhr pausierte der Zug an der Lörracher Straße für eine Zwischenkundgebung. Danach ging es weiter zum Stühlinger Kirchplatz, wobei es wieder zu vereinzeltem Zünden von Pyrotechnik kam.

Um 23 Uhr wurde ein Fahrzeugbrand in der Peter-Sprung-Straße gemeldet. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, so die Polizei. Es wird ermittelt.

(br)