ver.di, Gewerkschaft, Streik, © dpa

Mehr Geld für Angestellte im öffentlichen Dienst der Länder

Die Gewerkschaften werten das Verhandlungsergebnis für die 100.000 Angestellten im öffentlichen Landesdienst als Erfolg:

In zwei Schritten sollen sie nun mehr Geld erhalten: Zwei Prozent bereits rückwirkend zum 1. Januar 2017 und dabei mindestens 75 Euro. Zum nächsten Jahreswechsel stehen für die Polizisten, Feuerwehrleute, Erzieher, Behördenmitarbeiter und in vielen anderen Branchen im öffentlichen Dienst des Landes Baden-Württemberg weitere 2,35 Prozent Gehaltserhöhung an.

Daneben ist unter anderem auch eine weitere Lohnstufe für die höheren Entgeltgruppen in Aussicht. Auch bei den Berufseinsteigern konnten sich beide Seiten auf eine neue Regelung einigen. Insgesamt entstehen dem Land in den nächsten beiden Jahren Mehrkosten in Höhe von 3,7 Milliarden Euro.

Angleichung für Beamte gefordert

Nun fordert die Gewerkschaft ver.di, dass das Ergebnis auch auf die 184.000 Beamte im Land ausgeweitet wird. Das Finanzministerium in Stuttgart warnt in einem Schreiben davor, dass die Kosten für den Steuerzahler dann aus dem Ruder laufen könnten. Die Rede wäre von weiteren 1,1 Milliarden Euro, die der Haushalt bis 2018 bisher nicht vorgesehen hatte.