© Symbolbild (Pixabay)

32-Jähriger schmuggelt LSD-Trips in Zug bei Eimeldingen

Er behauptete die Drogen wären Zuckerperlen und Nudeln

Eine Kontrollstreife des Hauptzollamts Lörrach hat im Oktober 2020 einen 32-jährigen Reisenden kontrolliert und insgesamt 700 LSD-Pillen beschlagnahmt. Der Reisende behauptete bei den Pillen handele es sich um Nudeln und Zuckerperlen. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

Sonntag, 25.10.2020 in einem ICE von Frankfurt nach Zürich, Höhe Eimeldingen:
Einer Kontrollstreife des Hauptzollamts Lörrach fällt ein nervöser Mann mit einem Rucksack auf. In der Rückwand des Rucksacks ist eine auffällige Verdickung. Die Beamten fordern den 32-Jährigen auf, seinen Rucksack zu öffnen. Er beteuert, dass er nichts versteckt hat, außerdem handle es sich bei dem Gepäckstück um ein Designermodell, die Beamten sollten es nicht beschädigen. Am Badischen Bahnhof in Basel muss der Verdächtige mit der Kontrollstreife mit in die Diensträume des Deutschen Zolls.

Mit einer Sonde wird der Rucksack untersucht und das verborgene Fach gefunden. Drin waren zwei vakuumierte Folienbeutel, gefüllt mit einem Granulat in Form von Sternchen und Perlen, daneben ein weiterer Beutel, gefüllt mit insgesamt 700 LSD-Trips. Der 32-Jährige gab an, dass es sich bei den Sternchen um Nudeln handele und die Perlen aus Zucker bestünden, die er zum veganen Backen verwenden würde. Tatsächlich waren es ebenfalls LSD-Trips, allerdings mit erheblich mehr Wirkstoff als klassische Trips. Die weiteren Untersuchungen laufen.

Lysergsäurediethylamid, kurz LSD, ist ein sehr starkes Halluzinogen, das die Sinneswahrnehmung verändert. Wenn man diese Drogen in Deutschland verkauft, drohen bis zu 15 Jahren Haft.

Der Mann wurde wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz festgenommen und sitzt auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lörrach in Untersuchungshaft.

(dk)